Der gebürtige Westfale studierte nach einer Lehre zum Industriekaufmann bei der Flender AG in Bocholt, an der Universität in Regensburg Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre. Ausgestattet mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) promovierte er anschließend über „Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts“. Hierfür zog es ihn für einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt in die USA. Der Vergleich zwischen der Leistungs- und Erfolgsgesellschaft der Vereinigten Staaten und der Konsensgesellschaft in Deutschland beeindruckte ihn. Sein Anspruch im späteren Berufsleben zielte stets darauf ab, die besten Ansätze aus beiden Systemen aufzugreifen.
Einem kurzen Intermezzo in der Kreditabwicklung der Bayerischen Vereinsbank folgte 1995 der Eintritt in die Beteiligungsszene: bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft (BayBG) in München, war er drei Jahre lang im Bereich Innovationen/Technologieunternehmen tätig, bevor er 1998 die Geschäftsrührung der S-Refit in Regensburg übernahm und in den Folgejahren zur größten Sparkassenbeteiligungsgesellschaft in Bayern ausbaute.
Die Erfolge von S-Refit hatten den Wahl-Regensburger in der deutschen Beteiligungsszene bekannt gemacht. Seit April 2007 gehörte Terhart dem Vorstand des BVK an. Von 2009 bis 2011 leitete er die Geschicke des BVK als Vorstandsvorsitzender. In dieser Funktion gehörte er auch dem damals geschaffenen Gremium „Innovationsdialog zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft“ mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und vielen Vertretern der Industrie an.
Der vierfache Familienvater selbst sah sich immer als Socializer, Lobbyist und Verfechter der Beteiligungsfinanzierung. Besonders lag ihm das Wohl der kleinen und regional agierenden Fonds am Herzen.
Sein ausgeglichenes, zuverlässiges und aufrichtiges Wesen wird der deutschen Beteiligungsszene fehlen.