Paragon kauft insolventen Weltbild-Verlag

Laut Medienberichten wird Paragon neben rentablen Bereichen wie Tolino, dem elektronischen Lesegerät von Weltbild, auch die problematischen Katalog- und Filialgeschäfte übernehmen. Alle Unternehmensteile sollen in eine neue Holding übertragen werden, an der Paragon mehrheitlich beteiligt ist. Einen weiteren Anteil halten die Gläubigerbanken. Weltbild entstand 1948 aus dem katholischen Zeitschriftenverlag Winfried-Werk GmbH, im Januar 2014 meldete der Konzern Insolvenz an. Unter anderem waren Stefan von Holtzbrinck, Bastei Lübbe und der Österreichische Unternehmer Josef Taus an einer Akquisition des Konzerns interessiert.

Das Portfolio von Paragon ist vielfältig: So beteiligten sie sich unter anderem an dem Nachhilfeanbieter Schülerhilfe, dem Hersteller für Feuerwehrarmaturen AWG Fittings GmbH sowie dem Tiefkühlprodukthersteller Kadi AG.

Update:

Paragon beteiligt sich mit 51% an der Weltbild Gruppe und zahlt dafür 20 Mio. EUR. 49% bleiben bei dem Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, der die größten Gläubiger vertritt. Diese werden ihr Geld vorerst nicht zurückfordern. Dem Vernehmen nach kann der Weltbild-Verlag nur weiterexistieren, wenn er mit Hilfe eines neuen Managements umstrukturiert wird.

Verlagsgruppe Weltbild GmbH i.I.   Augsburg
Tätigkeitsfeld: Verlag
Investor: Paragon Partners GmbH
Volumen: nicht veröffentlicht (Mehrheitsbeteiligung)