Gleiches gilt allerdings für Strömungen in Deutschland, dem Euro den Rücken zu kehren. Im Euroland waren Akquisitionen inzwischen so einfach, dass sie sich häufig ähnlich einer inländischen schlank abwickeln ließen. Der Weg zurück zu einer unübersichtlichen Währungslandschaft würde erneut Barrieren aufbauen, die längst vergessen schienen. Ganz abgesehen von den dramatischen Auswirkungen auf die deutsche Exportwirtschaft durch eine zwangsläufige Aufwertung einer isolierten deutschen Währung, die ein Downrating des Investitionsstandortes Deutschlands sowie eine sinkende Bewertung von Unternehmen nach sich ziehen würde. Die Auswirkungen auf die Transaktionszahlen sind vorstellbar.
Als Insider der „Transaktionsindustrie“ sollten wir sehr wachsam sein, was sich hier und jenseits unserer Grenzen im Sinne einer Renationalisierung tut. Wir dürfen uns nicht die Errungenschaften eines halben Jahrhunderts durch eine kurzsichtige populistische Politik streitig machen lassen. Auch im Sinne einer verlässlichen und nachhaltig zusammenwachsenden M&A-Landschaft gilt daher umso mehr der Blick auf die Chancen: Carpe Europam!