Abhängig vom Börsenumfeld plant Zalando, das IPO noch vor Jahresende über die Bühne zu bringen. Das Unternehmen strebt eine Platzierung von 10% bis 11% seines Eigenkapitals an. Vorgesehen ist die Ausgabe von neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Die bestehenden Zalando-Gesellschafter behalten ihre Anteile und werden diese im Rahmen des Angebots nicht verkaufen. Die größten Aktionäre sind die schwedische Beteiligungsgesellschaft Investment AB Kinnevik (36% der Anteile) sowie Global Founders (17%), der Venture Capital-Fonds der Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer. Weitere wichtige Anteilsinhaber sind Anders Holch Povlsen (10%), DST Europe (8%) und Holtzbrinck Ventures (8%).
„Der Gang an die Börse ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung von Zalando, da er uns – über die Aufnahme von Eigenkapital hinaus – die nötige Flexibilität gibt, um unsere langfristigen Wachstumsambitionen weiterzuverfolgen“, betont Rubin Ritter, Mitglied des Vorstands von Zalando.
Als Konsortialführer agieren Morgan Stanley Goldman Sachs und Credit Suisse sowie die Deutsche Bank und J.P.Morgan. Jefferies und Stifel Nicolaus Europe übernehmen die Rolle der Co-Lead Manager.
Erst im Juli hatte Zalando eine Kreditlinie über 200 Millionen EUR mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Neben Zalando wird in diesem Jahr auch noch das der Börsengang von Rocket Internet, der Unternehmensschmiede der Samwer-Brüder, erwartet.