Power to Gas steht für eine Technik zur Speicherung von überschüssigem Strom aus Wind- und Solarparks. Bei dem Verfahren von Electrochaea wird Strom verwendet, um Wasserstoff aus Wasser abzuspalten und unter Einsatz von speziell gezüchteten Mikroorganismen zu Methan weiterzuverarbeiten. Das Methan stellt einen langfristigen Energiespeicher dar und kann in das Erdgasnetz eingeleitet werden.
Electrochaea wurde im Jahr 2010 als Spin-Off der University of Chicago gegründet. Die Anschubfinanzierung leistete schon damals Nidus Partners über die Investmentfirma First Focus. Nach der gerade abgeschlossenen ersten Finanzierungsrunde plant das Start-up seinen Hauptsitz nach München zu verlegen, um näher an seinen künftigen Hauptmärkten zu sein. Ein Teil des jetzt eingeworbenen Geldes soll in den Ausbau des Teams von Electrochaea fließen, ein anderer in das Demonstrationsprojekt BioCat in Kopenhagen. Dort soll der Proof of Concept für die Power to Gas-Technologie auf kommerzieller Stufe erbracht werden. Zu dem Projektkonsortium gehören unter anderem der deutsche Autobauer Audi sowie Hydrogenics, ein belgisches Unternehmen aus dem Bereich Brennstoffzellen.
Electrochaea LLC, St. Louis, USA
Tätigkeitsfeld: Cleantech
Investoren: b-to-v Partners AG, Caliza Holding AG, Nidus Partners via Focus First LP, KfW, Munich Venture Partners Management GmbH, Sirius Venture Partners GmbH
Volumen: siebenstelliger Betrag (1. Finanzierungsrunde)