So hätte der dramatische Absturz des chinesischen Aktienmarktes zusätzlich zur Griechenlandkrise den deutschen Aktienmarkt weiter verunsichert. Hinzu kam mit den Worten von Gerlinger „der Kursrückgang eines vom Kapitalmarkt trotz aller unserer Einschätzung nach bestehender struktureller Unterschiede als vergleichbar wahrgenommenen deutschen Unternehmens aus der Startup-Szene.“ Gemeint dürfte hier Rocket Internet sein. Nach der Ankündigung der Emission von Wandelanleihen in Höhe von 550 Mio. EUR war der Kurs des Unternehmens der Samwer-Brüder Mitte Juli zeitweise um 18% eingebrochen. Die German Startups Group verfolgt als reine Wagniskapitalgesellschaft mit ihren eher kleinvolumigen Minderheitsbeteiligungen ein anderes Geschäftsmodell als der Company Builder Rocket Internet, der für das Kopieren im Ausland bereits erfolgreicher Start-up-Ideen im großen Stil bekannt ist.
In der Pressemitteilung führt CEO Gerlinger weiter aus, dass sein Unternehmen nicht gewillt war Abstriche beim oder dem Angebotspreis der Aktien zu machen. Eine weitere Verlängerung der Angebotsfrist erschien angesichts der anbrechenden Urlaubszeit und der erwartungsgemäß flauen Sommerphase an den Börsen demnach nicht mehr sinnvoll. Vor einem neuen, zeitlich nicht näher benannten Anlauf möchte das Unternehmen die Zeit nutzen, um das operative Geschäft weiter voranzutreiben.