Bomedus wurde als Spin-off des Bonner Universitätsklinikums im Jahr 2012 gegründet. Das Start-up entwickelt Medizinprodukte zur Therapie chronischer Schmerzen. Die Grundlage für das Produktportfolio bildet ein elektrotherapeutisches Verfahren die als Small Fiber Matrix Stimulation (SFMS) bezeichnet wird. Laut Unternehmensangaben soll diese Technologie die Voraussetzung für eine nachhaltige Schmerzlinderung und Schmerzbeseitigung schaffen, was bisher auf pharmakologischem Weg nicht möglich war. Die SFMS reduziert das Risiko der Chronifizierung von Schmerzen, da bereits frühzeitig die Schmerzweiterleitung auf Rückenmarksebene unterbrochen wird. Durch die SFMS-Technologie sollen psychogene Schmerzzustände ausgeschlossen werden. Sie ist in speziell entwickelte Textilbänder integriert und kann daher sehr einfach vom behandelnden Arzt oder dem Patienten angewendet werden. Die Nutzung soll sicher sein, Nebenwirkungen sind bislang nicht bekannt. Mit der Kapitalerhöhung möchte das Medizintechnik-Start-up jetzt die Markteinführung weiterer Medizinprodukte zur Schmerztherapie gewährleisten. Ferner sollen mit der Kapitalspritze klinische Forschungsvorhaben intensiviert und umgesetzt werden.
Das Start-up wurde zuvor vom Life Science Inkubator maßgeblich vorangetrieben. Der LSI Pre-Seed Fonds begleitete den Spin-off und ist bis heute investiert. Weitere Gesellschafter sind der High-Tech Gründerfonds (HTGF), sowie ein weiterer Business Angel. Der HTGF und der Business Angel zeichneten für die vorausgegangene Seed-Finanzierung verantwortlich.
Bomedus GmbH Bonn
Tätigkeitsfeld: Medizintechnik
Investoren: NRW.Bank, Business Angel
Volumen: 2,5 Mio. EUR (1. Finanzierungsrunde)