Obwohl des neuen Eckpunktepapiers der Bundesregierung zum Thema Wagniskapital scheint die Stimmung in der Business Angel Szene anhaltend angespannt zu sein. Nur 13% der Gründungsförderer möchten ihr persönliches Engagement ausbauen. Etwa jeder Dritte schließt Mehrinvestitionen aus. Der Rest ist sich noch nicht sicher. Überdies haben im vergangenen Quartal nur 23% der Befragten in Unternehmen investiert. So niedrig sei laut Umfrage die Quote seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gewesen. Dies entspricht einem Geldbetrag pro Business Angel von etwa knapp 23.000 EUR und ist damit nicht einmal halb so hoch wie im Vorquartal. Und pro Deal entspricht das einer Summe von nur knapp 54.000 EUR.
Auf Platz 1 in der Gunst der Business Angels stehen Anbieter von Internet-Services, Platz 2 bekleidet zum dritten Mal infolge die Umwelttechnik. Den 3. Platz sicherten sich Energiedienstleister. Den größten Sprung verzeichneten Start-ups aus dem Bereich Medien und Entertainment – von Platz 12 auf Platz 4. Medizintechniker und Softwareentwickler, die zuletzt gleichrangig mit auf Platz 3 standen, fielen auf die Plätze 5 bzw. 6 zurück.
Das Business Angels Panel, an dem diesmal 26 Privatinvestoren teilnahmen, ist eine Initiative der VDI nachrichten, dem Business Angels Netzwerk Deutschland sowie der Uni Duisburg-Essen und der RWTH Aachen. Das komplette Panel finden Sie hier: http://www.business-angels.de/business-angels-panel-nr-55-3-quartal-2015/