Der Börsengang ist für ein Wachstumsunternehmen ein wichtiger Meilenstein, hat es doch nicht nur bewiesen, dass sein Geschäftsmodell tragfähig ist, sondern sich auch eine sehr dauerhafte Eigenkapitalfinanzierung und den Zugang zu weiteren Mitteln gesichert. Aus einer Idee wurde ein Businessplan, aus dem Businessplan wurde ein kapitalmarktreifes Unternehmen. Mission accomplished. Für Venture Capital-Investoren ist ein IPO nicht unbedingt der wichtigste, aber ein wichtiger Exit-Kanal. In der Regel erzielen sie einen bedeutend höheren Verkaufserlös für ihre Anteile als bei einem Verkauf an einen strategischen Übernehmer (Trade Sale) oder Finanzinvestor (Secondary). Ein erfolgreiches IPO besteht aus mehreren Schritten: dem eigentlichen Börsenstart und der häufig später nachfolgenden Umplatzierung von Aktien der Altaktionäre. Der erste Schritt, bei dem die Beteiligten ins Rampenlicht der Öffentlichkeit treten, setzt eine Menge bisweilen kostenträchtiger Vorarbeiten voraus und – last, but not least – das richtige Timing.
„Timing is not a town in China…“
Auf den ersten Blick mutet es simpel an: in freundlichen Börsenzeiten gehen frische Wachstumsaktien besser weg als in der Baisse, wenn selbst DAX-Werte in blinder Angst auf den Markt gekippt werden und Investoren ihre Taschen zuhalten. Speziell seit dem Frühjahr 2015 scheint sich eine solche Panik an die andere zu reihen. Ein Blick hinter die Kulissen lässt die Tragweite erahnen: Ein IPO braucht mehrere Monate Vorlauf und stellt bei Wachstumsunternehmen zumeist eine weitere, planmäßige Finanzierungsrunde dar. Das Going Public startet folglich streng genommen im Blindflug: Wer kann schon sagen, ob und wenn ja, zu welcher Bewertung man in sechs Monaten eine Aktie am Markt unterbringen kann? Und wie stellt man die Finanzierung des Geschäftes sicher, solange das „Ob“ und „Wieviel“ des Kapitalzuflusses aus der Transaktion unsicher ist?
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