Die digitale Kundenservice-App Allthings bündelt alle digitalen Dienste rund um ein Zuhause oder ein Bürogebäude und will die Interaktionen zwischen Eigentümern, Verwaltern und Bewohnern verbessern. Auch externe Dienste wie intelligente Haustechnik, Umzugsservices und ein Schwarzes Brett für die Nachbarschaft sind integriert. Die Nutzungsraten sind durch diese Bündelung nach Angaben des Unternehmens zehn bis hundert Mal höher als bei typischen Mieterportalen, die in erster Linie auf die Digitalisierung reiner Verwaltungsvorgänge zielen. Immobilieneigentümer und -entwickler sollen durch die Plattform Transparenz über die Geschehnisse in den Gebäuden haben und diese Informationen für renditesteigernde Maßnahmen zum Beispiel bezüglich der Identifikation von Leerstandsgründen nutzen können. Dadurch sollen die Verwaltungskosten sinken. Seit einem Jahr vertreibt qipp die Plattform-Lösung an mittlere bis große Immobilieneigentümer und -entwickler sowie Bewirtschafter in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. Hauptsitz des 2013 gegründeten Technologie-Spin-offs der Universität ETH Zürich ist Basel mit weiteren Standorten in Zürich und Freiburg/Breisgau.
Unter anderem steigen Marc Stilke, früherer CEO von Immobilienscout24 in Deutschland, Lars Grosenick, Gründer und CEO des Kölner Immobilien CRM Anbieters flowfact, und Martin Strobel, bis letztes Jahr CEO des Versicherungskonzerns Baloise Group, neu ein. Auch die bisherigen Investoren Ariel Lüdi, der Salesforce in Europa aufgebaut und jahrelang hybris als CEO geführt hat, und Alois Flatz, Senior Advisor bei Generation Investment Management, beteiligen sich erneut.
Im Oktober 2015 hatte qipp eine erste Finanzierungsrunde über rund ein 500.000 CHF abgeschlossen, die für die Vergrößerung des Vertriebs- und Entwicklungsteams verwendet wurde. Investoren der Seed-Runde waren neben Ariel Lüdi und Alois Flatz auch Holger Reinhardt, Chief Technology Officer des deutschen Medien- und Softwareanbieters Haufe.
Mit dem frischen Kapital will das Baseler Start-up seine Plattform weiterentwickeln und den Vertrieb in Deutschland, Österreich und Frankreich ausbauen und auch lokale Niederlassungen gründen.
Größter Konkurrent des Schweizer Unternehmens ist Casavi aus München, der mit einer vergleichbaren Plattform versucht, Mieter und Vermieter zusammen zu bringen.
qipp AG Basel (CH)
Tätigkeitsfeld: Immobilien-Kommunikationsplattform
Investoren: Business Angels
Volumen: 2 Mio. CHF (1. Finanzierungsrunde)