Allein in Deutschland erkranken pro Jahr 500.000 Patienten neu an Krebs. Bei der Behandlung geht der Trend hin zu personalisierten Therapieempfehlungen, weil sie die Lebenserwartung der Erkrankten verbessern und wegen der geringeren Nebenwirkungen auch die Lebensqualität steigern. Die Diagnostikplattform NEO des Kölner Medizinunternehmens soll es Ärzten möglich machen, optimale und zielgerichtete Therapien für ihre Patienten auszuwählen. Mit neuen nichtinvasiven Tests soll die Diagnose nach Angaben des 2012 gegründeten Unternehmens, das mittlerweile 30 Mitarbeiter beschäftigt, zukünftig deutlich schneller und schonender erfolgen. Für die Patienten sei die neue Diagnosemethode absolut schmerzfrei und zugleich auch risikoärmer als die bisherigen Diagnoseverfahren.
Mit dem zweiten NRW.BANK.Venture Fonds hatte sich die Förderbank im Oktober 2015 am Unternehmen beteiligt. Die Finanzierung über rund 5. Mio. EUR gemeinsam in einem Konsortium aus Privatinvestoren, diente der Weiterentwicklung der Technologie bis hin zur Marktreife. Nähere Angaben zu den Investoren wurden nicht bekanntgegeben. Bereits im Frühjahr 2015 hatte das Unternehmen Wachstumskapital einwerben können.
Mit der Akquisition steigt Siemens Healthineers in das Feld für Molecular Services in der Onkologie ein und erweitert das Portfolio für molekulare Tests. Nach eigenen Angaben ebne der Kauf den Weg in das NGS-basierte molekulargenetische Testen und schaffe neue Möglichkeiten auf den Gebieten Präzisionsmedizin und Companion Diagnostics. Geplant sei, Ärzten, Krankenhäusern und Laboren neben Tests auch damit im Zusammenhang stehende Dienstleistungen anzubieten.
NEO New Oncology AG Köln
Tätigkeitsfeld: Krebsdiagnostik
Investoren: NRW.Bank via NRW.Bank.Venture Fonds II
Volumen: nicht veröffentlicht (Trade Sale)