Fast die Hälfte aller Senior-Unternehmer im deutschen Mittelstand findet keinen passenden Nachfolger. Das sind laut dem jüngsten DIHK-Report so viele wie noch nie seit dem Start der Statistik im Jahr 2007. Die Gründe sind allerdings nicht neu. Töchter und Söhne etwa treten keineswegs mehr selbstverständlich in die unternehmerischen Spuren der Eltern. Auch die oft herausgeschobene Trennung vom Lebenswerk, unterschiedliche Kaufpreisvorstellungen oder mangelnde Finanzkraft potenzieller Erwerber sind bekannte Stolpersteine auf dem Weg zur Nachfolgelösung.
Niedrigzinsen erleichtern die Finanzierung
Dennoch hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. So ist die Nachfolgefinanzierung in einer Zeit, in der nicht wenige Unternehmen ihre Investitionen aus eigener Kraft stemmen, für viele Sparkassen und Banken zu einem interessanten Geschäftsmodell geworden. Sie können damit Firmenkunden auch in der nächsten Generation an sich binden und ihre Finanzierungen zudem in Verbindung mit öffentlichen Fördermitteln ausreichen. Bei Transaktionsvolumen von bis zu 10 Mio. EUR ziehen sie als Partner häufig Mittelständische Beteiligungsgesellschaften hinzu, um Managern den Firmenkauf über Buyout-Modelle zu ermöglichen. „Die Kreditinstitute stellen zur Finanzierung einer Erwerbergesellschaft beispielsweise 50% bis 60% Fremdkapital bereit, das wir als Minderheitsgesellschafter mit offenen und/oder stillen Beteiligungen begleiten“, erläutert Gabriela Epp, Leiterin Unternehmensnachfolge bei der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft. Der Käufer kann mit einem vergleichsweise geringen Anteil von Eigenmitteln zwischen 5% und 15% des Transaktionsvolumens dennoch die Mehrheit der Geschäftsanteile erwerben.
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