Der Mittelstand sei das Rückgrat der Wirtschaft und habe weltweiten Vorbildcharakter. Bei den Investitionen seien deutsche Mittelständler aber zurückhaltend. Grund ist nach Ansicht der Förderbanken oft der mangelnde Zugang zu geeigneter Finanzierung. Mit der Neuauflage des Mezzanine-Dachfonds soll deshalb die Kapitalversorgung des deutschen Mittelstandes gestärkt und wichtige Impulse für mehr Investitionen geben werden.
In Deutschland mangle es an Kapitalgebern von Mezzanine-Finanzierungen für den Mittelstand. Es gebe nur wenige Anbieter, die neue Fonds in diesem Segment auflegen, so die Förderinstitutionen. Umso wichtiger sei der neue Dachfonds, der die Basis für eine bessere Kapitalausstattung von mittelständischen Unternehmen in Deutschland fördern und damit nachhaltig Wachstum und Beschäftigung im Land fördern soll. Der zweite gemeinsame Mezzanine-Fonds und die Aufstockung der Mittel sei die Antwort auf die ungebrochene Nachfrage nach alternativen Finanzlösungen im deutschen Markt, so die Kapitalgeber.
Der neue Mezzanine-Dachfonds soll sich an privaten, professionellen Mezzanine-Fonds beteiligen, die wesentlich in den deutschen Mittelstand investieren. Der erste Mezzanin-Dachfonds hatte ein Volumen von 200 Mio. EUR und habe nach Aussage der Initiatoren wesentlich dazu beigetragen, das Angebot an Mezzanine-Finanzierungen im deutschen Markt zu verbreitern. Bis dato hat der Fonds in mehr als 25 deutsche Unternehmen investiert, die insgesamt mehr als 3.200 Mitarbeiter beschäftigen.
Der zweite Mezzanine-Dachfonds wird ein Volumen von insgesamt 400 Mio. EUR haben. 200 Mio. EUR stellen das BMWi, die Lfa und die NRW.Bank aus ERP- und Landesmitteln zur Verfügung. Weitere 200 Mio. EUR kommen vom EIF, der auch das Management des Fonds verantwortet. Das Fondsvehikel soll eine Investitionsperiode von fünf Jahren haben und sich auch an Fonds beteiligen, die alternative Finanzierungen anbieten, darunter Mezzanine-Kapital, Venture Debt und nachrangige Darlehen.