Im Rahmen des 10. Nationalen IT-Gipfels in Saarbrücken stellte Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die ersten Digital Hubs vor. Die digitalen Ökosysteme sollen vor allem die Kooperation von Start-ups, etablierten Unternehmen und Wissenschaft fördern, um der digitalen Transformation einen Schub zu geben. Sie sollen zudem international bei Gründern, Fachkräften und Investoren für den Standort Deutschland werben. Die Voraussetzungen für die Auswahl waren unter anderem eine existierende Start-up-Community und exzellente Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der jeweiligen Region.
Die 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründete UnternehmerTUM ist mit jährlich mehr als 50 wachstumsstarken Technologie-Gründungen eines der führenden Gründerzentren in Deutschland. Das Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München bietet Innovatoren aus Start-ups, Unternehmen und Hochschulen die Möglichkeit, gemeinsam neue digitale Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mobilität und digitale Technologien zählen zu den Forschungsschwerpunkten der TUM.
Mit der Initiative der Bundesregierung und mit Unterstützung des deutschen Digitalverbands Bitkom erweitert UnternehmerTUM als Mobility Hub das Portfolio an digitalen Innovations- und Start-up- Projekten mit dem Schwerpunkt Mobilität. Ziel ist es, Deutschlands herausragende Position als Innovationsstandort für Mobilitätslösungen nachhaltig zu stärken. Umfassende Unterstützung erfährt der Mobility Hub durch den Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sowie aus der Mobilitäts- und Digitalbranche: Gründungspartner des Mobility Hubs sind Audi, BMW, Daimler und IBM. Auch auf Landesebene kann sich der Digital Hub Mobility dabei auf starke Partner stützen: Als Initiative der Bayerischen Staatsre- rations-, Innovations- und Gründungsaktivitäten.
Mit der Digital Hub Initiative soll die gezielte Vernetzung zwischen klassischer Industrie, IT-, Software- und Internet- Unternehmen, Start-ups und Wissenschaft systematisch ausgebaut und neue gemeinsame Projekte initiiert werden. Durch die Hubs soll ein enger Austausch von etablierten Unternehmen und Start-ups entstehen, von dem beide Seiten profitieren können. Etablierte Unternehmen sollen von der Kreativität, der hohen Geschwindigkeit und Flexibilität von Start-ups profitieren, die Start-ups von den Prozessen und der Skalierung großer Unternehmen.
Insgesamt entstehen bundesweit bis zu zwölf Hubs rund um die deutschen Leitindustrien, die nationale und internationale Strahlkraft entwickeln und die digitale Transformation in Deutschland vorantreiben sollen. Sie sollen sich jeweils bestimmten Themen widmen. In Frankfurt ist es z.B. die Finanztechnologie, in Berlin wird ein IoT&FinTech Hub aufgebaut und in Dortmund und Hamburg entstehen Logistics Hubs.