Smart Citys – ein Zauberwort, welches nicht nur Zukunftsforscher, sondern auch Unternehmer, Investoren und die Politik elektrisiert. Nicht zuletzt aus der schieren Notwendigkeit, denn wachsende Metropolen zwingen zu effizienten Lösungen. Vor allem im Bereich Mobilität warten auch deutsche Start-ups mit innovativen Konzepten auf.
Noch vor rund 200 Jahren lebten gerade einmal 2% der Weltbevölkerung in Städten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lag dieser Anteil bereits bei etwa 13%. Und bis zur Jahrtausendwende war die Zahl auf rund 47% gestiegen. Nach einer Vorhersage des „World Urbanisation Prospects“ der UN aus dem Jahr 2014 werden Mitte dieses Jahrhunderts etwa 75% der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Demnach wird allein bis 2020 die globale Stadtbevölkerung um über 1,8% pro Jahr anwachsen. Dieser Trend ist vor allem in Entwicklungsländern zu beobachten, macht aber auch vor Industrienationen nicht halt.
„Smart“ als Prozess
Dabei sind die Gründe für urbanes Wachstum und deren Formen durchaus unterschiedlich. Die Ausbreitung der städtischen Flächen macht sich besonders in Nordamerika und China bemerkbar. Einen Grund hierfür sehen Experten vor allem im Anstieg des Pro-Kopf-BIP in den betreffenden Ländern und Regionen. Anders verhält es sich in Europa, Indien und Teilen Afrikas. Vor allem in den Industrienationen hängt der Boom der Urbanisierung wohl eng mit ökonomischem Wachstum, Industrialisierung und der Schaffung besserer Arbeitsbedingungen zusammen. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung werden auch den Bereichen Bildung und Kultur Chancen durch die Urbanisierung zugeschrieben. Demnach können Städte aufgrund ihrer Größe und Siedlungsdichte notwendige (soziale) Infrastrukturen leichter bereitstellen als nur dünn besiedelte ländliche Regionen. Und umso mehr Menschen können auch von Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen profitieren, besonders Frauen und sozial eher benachteiligte Gruppen können am gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben teilhaben. Doch um diese Infrastrukturen und sonstige notwendige Ressourcen bereitzustellen, bedarf es moderner, insbesondere ressourcensparender Produkte und Technologien – in vielerlei Hinsicht. „Wachsende Bevölkerungszahlen und die stetig älter werdende Gesellschaft sind äußere Faktoren, die ein Umdenken im ‚Management‘ einer Stadt erforderlich machen“, fasst Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, zusammen. „Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt inzwischen in Städten, Tendenz weiter steigend.“ Das Ziel moderner Städte sei es, trotz dieser Entwicklung den Grad ihrer Effizienz, ihrer Nachhaltigkeit und ihrer Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu steigern. „‚Smart‘ ist dabei keine Zustandsbeschreibung – vielmehr beschreibt es einen andauernden Prozess, in dem sich Städte stetig erneuern und weiterentwickeln“, so Franzke.
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