Im Rahmen einer Series A-Finanzierungsrunde sammelt das Münchner Health IT-Start-up Smart Reporting von einem Investorenkonsortium 2 Mio. EUR ein. Beteiligt sind unter anderem die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und der niederländische Investmentfond Cascara Ventures sowie einige Business Angels.
Jährlich erstellen Ärzte weltweit 2 Mrd. Befunde – meist im Freitext. Das Münchner IT-Start-up Smart Reporting will mit seiner IT-Lösung die Befunderstellung revolutionieren, indem der behandelnde Arzt passgenaue medizinische Entscheidungsbäume zur Untersuchung nutzt, aus denen automatisch ein präziser und strukturierter Befundtext generiert wird.
Smart Reporting wurde Ende 2014 gegründet. Dahinter steht Wieland Sommer, der selbst als Arzt an der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität arbeitet. Das IT-Start-up bietet eine Lösung, mit der Ärzte radiologische Befunde einfacher erstellen können. Mit der Software Smart Radiology lassen sich demnach rund 50 Befunde digital erfassen lassen – die handschriftliche Notierung von Befunden, in vielen Arztpraxen noch gängige Praxis, soll laut des Start-ups entfallen.
Mit dem frischen Kapital will das Start-up seinen Vertrieb ausbauen sowie den Schritt in den wichtigen US-Markt wagen. Dort werden E-Health-Produkte weitaus stärker genutzt als in Deutschland. Aktuell verfügt Smart Reporting nach eigenen Angaben weltweit über rund 1.600 Nutzer, darunter Radiologen, weitere Ärzte und Krankenhäuser. Die monatliche Nutzungsgebühr liegt bei 69 EUR.
Laut des Start-ups sollen noch einige wenige Investoren aufgrund des großen Interesses im Rahmen eines Second Closing bis zum Herbst 2017 die Möglichkeit haben, an der Finanzierungsrunde teilzunehmen.
Smart Reporting GmbH München
Tätigkeitsfeld: IT/Software
Investoren: Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Anstalt des öffentlichen Rechts, Cascara Ventures, Business Angels
Volumen: 2 Mio. EUR (1. Finanzierungsrunde)
