Sechsstelliges Investment für Sales-Suchmaschine Frux

Das Linzer Software-Start-up Frux Technologies GmbH erhält eine sechsstellige Seed-Finanzierung von der österreichischen Venture Capital-Gesellschaft aws Gründerfonds und der Mapcon Consulting GmbH des Business Angels Johannes Siller. Die Finanzierung will das im Jahr 2013 gegründete Unternehmen für den Ausbau des Teams und des Vertriebs sowie für die weitere Expansion der web-basierten Sales Intelligence-Plattform verwenden.

Die Technologie von Frux soll es Unternehmen ermöglichen, im B2B-Bereich schnell und einfach potenzielle Kunden zu identifizieren und Leads zu generieren. Das 18-köpfige Team von Frux hat nach eigenen Angaben bereits den Softwarekonzern CA Technologies im Zuge der CA Startup Challenge 2016 überzeugt, das beste B2B Startup zu sein. 2017 gewann das Unternehmen den eAward als beste Unterstützung für den Vertrieb.

Sales-Suchmaschine für den B2B-Bereich

Die Suchmaschine Frux ähnelt einem hochspezialisierten Google für unternehmensrelevante Fragen. Sie ermöglicht insbesondere Vertriebsunternehmen im B2B-Bereich, schnell und einfach tagesaktuelle und korrekte Informationen über potenzielle Kunden zu erhalten und damit viel Zeit zu sparen. Der zugrunde liegende Algorithmus und die zahlreichen Filtermöglichkeiten reduzieren Streuverluste und optimieren die Suche, verspricht das Start-up. Der Algorithmus der Sales-Suchmaschine soll in der Lage sein, sowohl die Daten potenzieller Kunden als auch die Daten bestehender Kunden tagesaktuell zu halten. Duplikate in der Datenbank sowie Fehlkontakte werden automatisch erkannt und vermieden, verspricht das Unternehmen. Mit der Lösung erhält der Anwender laut des Start-ups bis zu 65% mehr an relevanten Unternehmensdaten verglichen mit anderen Datenanbietern. Zusätzlich zu einer vorgefertigten Auswahl von Abfragekomponenten je nach Branche können vom Anwender Suchbegriffe und Attribute beliebig ergänzt werden. Weitere Tools wie z.B. die Analyse der Besucher der eigenen Website (Visitor Analytics) und ein dazugehöriges Alert-System sollen dafür sorgen, mit potenziellen Kunden leichter ins Gespräch zu kommen. Auf der kostenpflichtigen Webseite kann man tagesaktuelle Informationen über potenzielle Kunden finden, die etwa in Stelleninseraten erwähnt werden, als Referenzen angegeben werden oder in Pressetexten auftauchen. Die Software soll auch komplexere Fragen wie „Welche Unternehmen benötigen schnelles Internet?“ beantworten können.

Big-Data und Artificial Intelligence identifizieren Kunden

Die Frux Technologies GmbH hat nach eigenen Angaben für ihre auf Big-Data und Artificial Intelligence basierende B2B-Suchmaschine bereits mehr als 100 namhafte Kunden gewinnen können, darunter z.B. Renault, Mayr Melnhof, CA Technologies, BFI OÖ, Transgourmet, APS Personalservice, FirmenABC, T-Mobile und die Linz AG. Unterstützt wird Frux von Vertriebspartnern wie Vesecon, Markus Kainz vom Start-up-Investoren-Netzwerk PrimeCrowd, Unternehmer Norbert Künzl von Know Your Customer sowie der Online CRM Agilia. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln will das Linzer Start-up den österreichischen Markt weiter erschließen und die Expansion nach Deutschland starten.

Sechste Transaktion des aws Gründerfonds

Der aws Gründerfonds erweitert mit dem Investment in Frux sein Technologie-Portfolio. Die österreichische Venture Capital-Gesellschaft ist eine Tochtergesellschaft der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und verfügt über Beteiligungskapital in Höhe von rund 70 Mio. EUR. Bislang wurden bereits 23 Beteiligungen und 2 erfolgreiche Exits abgeschlossen. Das Portfolio umfasst neben Frux weitere Software-Unternehmen wie z.B. Bluesource und Visocon. Adverity ist ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich digitales Marketing. Die Beteiligung an Frux ist heuer bereits die sechste Transaktion des aws Gründerfonds.

Der österreichische Business Angel Johannes Siller hat eigenen Angaben zufolge bereits 36 Startups mit einer Gesamtinvestitionssumme von 4 Mio. EUR unterstützt. Mit dem Investmentvehikel Mapcon Consulting GmbH investiert er in B2B IT Start-ups. Er hat 2000 die Firma eBIT – eBusiness & IT Entwicklungs GmbH in Linz gegründet, die unter dem Produktnamen „agilia“ eine Customer-Care-Software zur Unterstützung von Vertriebs-, Marketing- und Call Centern vertreibt. Siller ist beim European Angels Fund, startup300 und primeCrowd engagiert.

Frux Technologies GmbH/Zebra New Media GmbH   Linz/Leonding (AT)
Tätigkeitsfeld:
 Software/Suchmaschine
Investoren: aws Fondsmanagement GmbH via aws Gründerfonds, Mapcon Consulting GmbH
Volumen:
sechsstelliger Betrag (Seed-Finanzierung)