Für seine Plattformtechnologie sammelt das Life Sciences-Unternehmen Rodos Biotarget 800.000 EUR bei dem Medizinunternehmer und Business Angel Otto Gies ein. Gleichzeitig fährt das Start-up eine Crowdfunding-Kampagne zur weiteren Finanzierung der entwickelten Nanotransporter.
Mit der Plattformtechnologie von Rodos Biotarget soll es mittels Nanotransportern möglich sein, Wirkstoffe gezielter und effizienter einzusetzen. Dabei eignet sich das Verfahren laut Unternehmensangaben sowohl für die prophylaktische wie auch die therapeutische Anwendungen. Denkbar seien beispielsweise der Einsatz im Bereich der Krebsbehandlung, bei chronischen Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder neurologische Erkrankungen. Die Kommerzialisierung wollen die Hannoveraner in erster Linie über Kooperationen mit etablierten Pharmaunternehmen stemmen. Daneben arbeite man aber auch an der Entwicklung eigener Therapien, so das Start-up. Konkret handelt es sich dabei u.a. um die Behandlung von intrazellulären bakteriellen Infektionen, akutem Leberversagen, Leberfibrose oder Harnstoffzyklusdefekten.
Investor aus der Medizin-Branche
Aktuell führt Rodos Biotarget eine Crowdfunding-Kampagne durch, die nicht nur dem Einwerben neuer Mittel dient, sondern auch die Aufmerksamkeit möglicher Kooperationspartner und Kunden wecken soll. Gleichzeitig erhoffte man sich, über den Marketing-Effekt der Kampagne zusätzliches privates Kapital aufnehmen zu können. Mit dem Investment von Otto Gies in die Nanotransporter wurde dieses Ziel erreicht. Gies war bis Anfang des Jahres geschäftsführender Gesellschafter der 3B Scientific Gruppe, bevor er und die beiden anderen Anteilseigner Marion und Manfred Kurland das Unternehmen an die Private Equity-Gesellschaft J. H. Whitney Capital Partners veräußerten.
Rodos BioTarget GmbH Hannover
Tätigkeitsfeld: Life Sciences
Investor: Business Angel
Volumen: 800.000 EUR (1. Finanzierungsrunde)