Das Hamburger Bankhaus Donner & Reuschel legt einen 200 Mio. EUR großen Fonds für Investments in den Spitzensport auf. Der Fonds soll im Bereich Fußball und Entertainment in Medienrechte, Sportimmobilien und Private Equity-Beteiligungen investieren. Mit dem neuen Investmentvehikel sollen so auch Private Equity-Beteiligungen an Sportvereinen und Sportausrüstern möglich sein.
Kaum ein Wirtschaftssektor ist laut der Privatbank in den vergangenen Jahren so stark gewachsen wie der Profi-Sport. So haben sich nach Angaben des Bankhauses beispielsweise im Fußball sowohl der Wert der europäischen Profivereine als auch die Preise der Übertragungsrechte seit der Jahrtausendwende jährlich um rund 9% gesteigert. International gebe es sogar noch höhere Wachstumsraten. Mit dem neuen Investmentfonds will der Hamburger Vermögensverwalter nach eigener Aussage nun erstmals Investments in den professionellen Spitzensport möglich machen und Anleger so an der Milliardenbranche partizipieren lassen, die bisher nur großen Private Equity-Häusern oder Konzernen vorbehalten war.
Wachstumsindustrie Spitzensport
Nachdem die Hamburger Privatbank Ende Oktober bekannt gegeben hatte, ihr Retail-Online-Banking einzustellen, wagt sich das Kreditinstitut nun weiter in den Bereich Private Equity vor und will neben Investments in Medienrechte und Sportimmobilien auch Eigenkapital-Beteiligungen im Spitzensport eingehen. Der neu aufgelegte Sport-Fonds mache Investments in eine nicht-korrelierende Assetklasse in Verbindung mit einer einzigartigen Wachstumsindustrie möglich. Laut der Bank werde die Sport- und Entertainmentindustrie weiter von der Digitalisierung profitieren, da Medienrechte, Daten und E-Sports die großen Wachstumstreiber der Zukunft seien.
Investments mit den Schwerpunkten Fußball und Entertainment
Nach Angaben des Bankhauses soll der Fonds künftig in die kommerziellen Bereiche des Sports mit den Schwerpunkten Fußball und Entertainment investieren. Dazu gehören beispielsweise Übertragungsrechte, Beteiligungen an Vereinen oder Ausrüstern und Sportimmobilien wie Leistungszentren oder Stadien. Donner & Reuschel übernimmt nach eigenen Angaben sowohl die Funktion der Verwahrstelle als auch des exklusiven Vertriebspartners. Als Service-KVG fungiert die Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH. Mittelfristig soll laut der Privatbank ein Fondsvolumen von 200 Mio. EUR erreicht werden. Die Mindestzeichnungssumme beträgt 1 Mio. EUR. Die Zielrendite auf Fondsebene (IRR) soll nach eigenen Angaben bei 8% p.a. vor Kosten liegen. Die Laufzeit des Fonds ist laut Donner & Reuschel bis Ende 2028 vorgesehen.