Fly Ventures schließt ersten Fonds bei 35 Mio. EUR

Der Frühphaseninvestor Fly Ventures gibt das Final Closing seines ersten Fonds bekannt. Mit 35 Mio. EUR liegt das Volumen im anvisierten Rahmen zwischen 30 und 50 Mio. EUR, den der Venture Capital-Investor im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Mit dem Fly Ventures Fund I will der Berliner Eigenkapitalgeber in Start-ups aus dem Bereich künstliche Intelligenz, Automatisierung, Machine Learning, Marktplatzmodelle und Software as a Service investieren.

Nach eigenen Angaben beteiligt sich der Geldgeber an ersten und zweiten Finanzierungsrunden von europäischen Start-ups – in der Regel mit Summen zwischen 250.000 und 750.000 EUR. Hinter dem noch recht jungen Investor steht unter anderem der Seriengründer Gabriel Matuschka, der vor der Gründung von Fly Ventures als Partner für Partech Ventures arbeitete. Das Geld stammt nach Angaben von Fly Ventures unter anderem vom Europäischen Investment Fonds (EIF), dem französischen Risikokapitalgeber Krelya Capital sowie verschiedenen privaten Vermögensverwaltungen aus Europa und den USA.

Bereits elf Start-ups im Portfolio

Seit dem Start im Juni 2016 hat Fly Ventures in elf Start-ups aus Berlin, London und Paris investiert. Im Portfolio des Berliner Kapitalgebers finden sich unter anderem das sprachgesteuerte Rechnungstool Candis, die Sprachlern-App Chatterbug und das Fintech-Start-up Finiata. Das Start-up von Ex-Kreditech-Gründer Sebastian Diemer war im vergangenen Jahr als bezahlt.de gestartet. Fly Ventures hatte sich als einer der ersten Investoren an dem Factoring-Start-up beteiligt. Mitte Dezember 2017 konnte das junge Unternehmen, das Rechnungen von Freiberuflern und kleinen Unternehmen vorfinanziert, eine zweite Finanzierungsrunde  in Höhe von 10 Mio. EUR von neuen und bestehenden Investoren einwerben, hierbei stockte Fly Ventures sein Investment auf.