Investoren wollen 2018 mehr Zeit mit Neu-Investments verbringen und es wird vermehrt Secondary- und Tertiary Buyouts geben. Das geht aus der jüngst von CMS Deutschland und dem Finance Magazin veröffentlichten Erhebung hervor. Die erhöhte Investmentbereitschaft regt auch die Kapitalgeber an, ihre Finanzierungsbedingungen anzupassen.
Wie die aktuelle Erhebung zeigt, planen rund 65% der in dem Panel befragten Private Equity-Häuser in den nächsten zwölf Monaten mehr Zeit mit Neu-Investments zu verbringen. Auch mit Add-on-Akquisitionen wollen sich 59% länger beschäftigen. Vor allem für den Verkäufer hat die höhere Investmentbereitschaft Vorteile. Sie ermöglicht es Gesellschaftern höhere Preise für ihre Veräußerungen zu verlangen und bessere Vertragskonditionen auszuhandeln.
Experten erwarten mehr Secondarys und Tertiarys
Die Verkäufergruppe Private Equity belegt mit 8,22 Punkten auf einer Skala von 1 bis 10 einen neuen Rekordwert. Wie das Panel zeigt, nehmen die Secondary- und Tertiary Buyouts den Schwung aus dem Vorjahr mit. Diese Veräußerungen von Mehrheitsbeteiligungen an einen anderen Finanzinvestor haben den Vorteil, dass frisches Kapital ins Unternehmen fließt und sich das Netzwerk dessen erweitert.
Stetige Konkurrenz führt zu verbesserten Finanzierungsbedingungen
Viele Investoren wollen die klassische Finanzierungsmöglichkeit, durch die Bank, weniger nutzen. Stattdessen bevorzugen sie ihre Fremdkapitalkomponente von Private Debt-Fonds einzuwerben. Diese konkurrieren mit den Banken, welche nun ihre Kredite durch angepasste Konditionen attraktiver gestalten. Durch die Konkurrenz verbessern sich die Finanzierungsmöglichkeiten zusätzlich. Es ist also nicht verwunderlich, dass auf einer Skala von 1 bis 10 7,97 Punkte bei den Finanzierungsbedingungen einen neuen Rekordwert darstellen.