Die Series A-Finanzierungsrunde ist erfolgreich abgeschlossen: Das Fintech-Start-up Tillhub hat von main incubator, Elavon und dem Medienhaus Müller Medien knapp 4 Mio. EUR eingesammelt. Mit der Kapitalspritze will das Unternehmen nach eigenen Angaben das weitere Wachstum und die Produktinnovation vorantreiben.
An deutschen Kassen in der Warteschlange: Vorne steckt die Karte im Lesegerät, gegenüber wird gerade der Code eingetippt. Barzahlungen werden seltener. Ein Umstand, der dem Fintech-Start-up Tillhub in die Hände spielt: Die Berliner haben ein mobiles iPad-Kassensystem entwickelt. Die Software für Einzelhändler und Dienstleister verbindet klassische Kassenfunktionen mit moderner Technologie. Mit seinem Konzept hat das Fintech-Start-up in der Series A-Finanzierungsrunde mehrere Investoren überzeugt: Die Commerzbank engagiert sich über ihren Beteiligungsarm, die main incubator GmbH. Außerdem investiert ElavonFinancial Services DAC, Tochter des Finanzriesen U.S. Bancorp. Kapital kommt zudem von dem Medienhaus Müller Medien GmbH & Co. KG. Insgesamt hat Tillhub in der Series A-Finanzierungsrunde knapp 4. Mio. EUR eingesammelt. Inklusive der Seed-Finanzierung erhöht sich die Funding-Summe damit auf knapp 6 Mio. EUR.
Fintech-Start-up mit Kassenlösungen für Einzelhändler und Dienstleister
Für die Kunden bedeutet die Kapitalspritze laut Tillhub ein direktes Investment in die Produktinnovation. Für das Unternehmen selbst sei das frische Geld vor allem Validierung bisheriger Arbeit. Hanna Fitzsimons, General Manager Elavon Europe: „Mit unserem Investment in Tillhub ermöglichen wir unseren Kunden den Zugang zu einer zukunftsorientierten Point of Sale (POS)-Umgebung mit Multiwährungsangeboten in einer integrierten One Stop-Lösung.“ Man freue sich darauf, gemeinsam an innovativen und sicheren Transaktionslösungen zu arbeiten. Das Fintech-Start-up verfolgt einen offenen Entwicklungsansatz. Anspruch ist es laut Tillhub, sich zu einer umfassenden Business-Plattform zu entwickeln. Man wolle elementarer Bestandteil in den Geschäftsabläufen der Händler und Dienstleister sein. Fleurop oder der Deutsche Steuerberaterverband nutzen die mobilen Kassenlösungen bereits. Über Partner wie Epson stellt das Fintech-Start-up auch entsprechende Hardware zu den Anwendungen bereit: Ganze POS-Boxen oder Einzelkomponenten wie Kartenleser oder Bondrucker sind erhältlich. Geschäftsführer des Fintech-Start-ups sind Oliver Mickler sowie Tim Seithe und Frank Seithe. Mickler hat MyDriver mit aufgebaut. Tim Seithe hat mit viomedo 2015 bereits eine Internetplattform gegründet. Frank Seithe ist Geschäftsführer der Seithe&Partner GmbH, einem Unternehmen für Kassensoftware. Er bringt langjährige Branchenerfahrung mit.
Tillhub GmbH, Berlin
Tätigkeitsfeld: Fintech/Payment
Investoren: main incubator GmbH, ElavonFinancial Services DAC, Müller Medien GmbH & Co. KG
Volumen: 4 Mio. EUR