Die Beteiligungsgesellschaft Digital+Partners schließt ihren ersten Fonds mit einer Summe von 350 Mio. EUR. Das Unternehmen will im B2B-Marktsegment investieren. Im Fokus sind Industrie- und Fintech-Start-ups. Rund 60 Mio. EUR sind bereits in sechs Tech-Firmen geflossen.
Investoren sind Technologieunternehmen, Family Offices und institutionelle Geldgeber – unter anderem der European Investment Fund oder die KfW: Die Digitalplus GmbH mit Standorten in München und Frankfurt hat ihren ersten Wachstumsfonds geschlossen. Digital+Partners hat 350 Mio. EUR eingesammelt. Damit übertrifft der Fonds nach Angaben der Beteiligungsgesellschaft das Zielvolumen von 300 Mio. EUR deutlich. Der Fokus des Unternehmens liegt im B2B-Segment. Investiert werden soll in Industrie- und Fintech-Start-ups, die sich auf Lösungen in den Bereichen Internet of Things, Data Analytics und künstliche Intelligenz konzentrieren. Pro Gründerteam kann sich Digital+Partners mit bis zu 50 Mio. EUR Wachstumskapital beteiligen – inklusive Folgefinanzierungen. Patrick Beitel, Gründungspartner der Gesellschaft: „Wir unterstützen junge innovative Unternehmen, die das Potenzial haben, Kernindustrien zu transformieren.“ Deutschland verfüge über ein hervorragendes Technologie-Ökosystem für einen entsprechend ausgerichteten Wachstumsfonds: mit starken Unternehmen, hohen Forschungsausgaben und innovativen Verbünden. „Diese Chancen wollen wir für vielversprechende Unternehmen und unsere Investoren nutzen.“
Fintech-Start-ups bei Professionalisierung unterstützen
Über 500 Firmen nimmt Digital+Partners nach eigenen Angaben jährlich ins Visier. Rund 100 Industrie- und Fintech-Start-ups werden genauer betrachtet. „Wir finanzieren junge Unternehmen, die funktionierende Geschäftsmodelle, innovative Technologien und ein schnelles Wachstum aufweisen sowie bereits eine breite Kundenbasis haben“, erklärt Dirk Schmücking, ebenfalls Gründungspartner bei der Beteiligungsgesellschaft. Über 60 Mio. EUR hat Digital+Partners bereits investiert. Sechs Unternehmen sind im Portfolio. Zum Beispiels Starmind: Die Cloud-Plattform basiert auf künstlicher Intelligenz und soll der Wissensdokumentation in Konzernen dienen. Im Frühsommer dieses Jahres ist Digital+Partners bei dem Start-up eingestiegen. Oder orderbird: Die Firma bietet cloud-basierte Payment-Software an. Bereits seit 2016 ist die Beteiligungsgesellschaft bei dem Berliner Start-up investiert. Neben Kapital will der Investor den Gründerteams mit Know-how und seinem Netzwerk weiterhelfen und so Professionalisierung und Skalierung unterstützen.