Die niederländische Beteiligungsgesellschaft Forbion Capital Partners schließt ihren vierten Life Sciences-Fonds. Forbion IV übertrifft das Zielvolumen: 360 Mio. EUR stehen ab sofort für Investitionen in Biopharma-Unternehmen zur Verfügung. Fokus des Investors ist Europa inklusive Großbritannien. Außerdem sind Beteiligungen in Nord Amerika geplant.
Insgesamt verwalten sie jetzt über 1 Mrd. EUR in zehn Fonds: Die niederländische Beteiligungsgesellschaft Forbion Capital Partners hat das Investitionsvolumen noch einmal erhöht. Der Investor hat seinen vierten Life Sciences-Fonds bei 360 Mio. EUR geschlossen. Forbion IV übertrifft damit das Zielvolumen und ist nach Angaben der Niederländer deutlich überzeichnet. Der Fonds ist beinahe doppelt so groß wie sein Vorgänger. 2016 hat das Unternehmen den FCF III bei 183 Mio. EUR geschlossen. Sander Slootweg, Managing Partner und Mitgründer von Forbion, sieht neue Möglichkeiten dank des gestiegenen Volumens: „Das erfolgreiche Closing bei 360 Mio. EUR gibt uns die Option, größere Deals zu machen. Wir gewinnen die Flexibilität, zwischen Stand Alone- Investments und Beteiligungen mit Partnern zu entscheiden.“
Schwerpunkt des Life Sciences-Fonds auf Biopharma-Start-ups
Das frische Kapital soll vor allem in Life Sciences-Start-ups aus Europa und Großbritannien fließen, zudem sind Investments in Nordamerika geplant. Schwerpunkt sind Biopharma-Unternehmen. Forbion Capital Partners will vermehrt als Lead-Investor auftreten. Die Managementteams der Start-ups sollen aktiv unterstützt werden. Insgesamt sind 15 Beteiligungen geplant. Bei fünf Firmen will die Gesellschaft als Co-Founder auftreten. Zehn weitere Investments sollen an bestehende Start-ups in der Growth-Phase gehen.
Bestehende Investoren bleiben Life Sciences-Fonds treu
Bestehende und neue Investoren haben sich an dem vierten Forbion Life Sciences-Fonds beteiligt. Zum ersten Mal engagieren sich der TNO Pension Funds, der skandinavische Investor Formuesforvaltning AS oder die Londoner Private Equity-Gesellschaft Pantheon Ventures LLP. Wieder an Bord sind der European Investment Fund sowie die KfW über ihre Förderinstrument ERP-Venture Capital-Fondsinvestments. Robert von de Griendt, General Partner bei Forbion, sieht im erfolgreichen Fundraising für den aktuellen Fonds eine Bestätigung der Investoren für die Strategie der Beteiligungsgesellschaft. Tatsächlich konnten die Niederländer bereits erfolgreiche Exits aus dem dritten Fonds verzeichnen. Unter anderem den Verkauf des Münchner Start-ups Rigontec an Merck im Herbst vergangenen Jahres.