Applied Nano Surfaces bietet innovative Lösungen für die Oberflächenbehandlung von Bauteilen an. Durch die Verfahren sollen Reibung und Verschleiß bei der Arbeit mit Materialien wie Stahl und Gusseisen reduziert werden. Das Angebot richtet sich an Kunden aus verschiedenen industriellen Bereichen, außerdem an Zulieferer in der Automobilindustrie. Abacus alpha steigt bei der schwedischen Firma ein. Zudem investieren die bestehenden Geldgeber BASF Venture Capital und Fouriertransform erneut. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen seine Kunden bei Adaption und Implementierung der Technologien unterstützen. Bestehende Kooperationen sollen fortgesetzt werden.
Die Applied Nano Surfaces Sweden AB bietet innovative Lösungen, die Reibung und Verschleiß reduzieren sollen. Die Verfahren lassen sich laut dem Unternehmen aus Uppsala in Schweden in bestehende Fertigungssysteme der Kunden integrieren. Bisher sind drei Produktlinien im Angebot: ANS Triboconditioning ist eine mechano-chemische Oberflächenbehandlung. Das Verfahren soll Reibung und Verschleiß von Bauteilen aus Stahl und Gusseisen verringern. ANS Tricolit umfasst mehrere Gleitbeschichtungen für verschiedene Werkstoffe und Bauteilkonturen. ANS TriboNite ist eine Kombination aus Wärmebehandlung und einer Beschichtung, die Härte und Verschleißbeständigkeit mit niedrigen Reibwerten kombinieren soll. Die Schweden arbeiten mit OEMs und Zulieferern der Automobilindustrie zusammen. Außerdem gibt es Projekte mit Kunden aus unterschiedlichen industriellen Bereichen. Konkrete Anwendungsfälle sind Motorenkomponenten wie Ventiltriebsteile oder Kurbelwellen im Bereiche Automotive. In der Industrie geht es um Hydraulikmotoren, Gesteinsbohrer, Pumpen oder Kompressoren. Die Firma will Abnehmer bei der Adaption und Implementierung der Technologien in der Serienfertigung unterstützen. Außerdem sollen bestehende Kooperationen fortgesetzt werden.
Großes Marktpotenzial für Technologien zur Oberflächenbehandlung
Diese Vorhaben kann Applied Nano Surfaces mit Hilfe einer neuen Finanzierung angehen. Die Abacus alpha GmbH, Beteiligungsgesellschaft im Umfeld des Pumpenkonzerns KSB, steigt ein. Geschäftsführer Frank Hüther sieht für die Technologien zur Oberflächenbehandlung großes Marktpotenzial in unterschiedlichen industriellen Anwendungen. Die Schweden seien eine „vielversprechende Bereicherung“ im eigenen Investment Cluster „Innovative Werkstoffe und Additive Fertigung“. Zudem engagieren sich die bestehenden Geldgeber erneut: Die Fouriertransform AB, eine Tochter der schwedischen Saminvest, geht die Runde mit. Auch die BASF Venture Capital GmbH, der Corporate Venture Capital-Arm des Chemieriesen, ist wieder an Bord. Die Konzerntochter investiert in Innovationen aus den Bereichen Chemie, neue Materialien und Nachhaltigkeit – weltweit. Im November hat sich der Geldgeber beispielsweise erstmals an einem chinesischen Unternehmen beteiligt: Prismlab aus Shanghai, ein Anbieter von 3D-Druck-Verfahren. Details der aktuellen Transaktion sind nicht veröffentlicht.
Applied Nano Surfaces Sweden AB, Uppsala (SWE)
Tätigkeitsfeld: Oberflächenbehandlung
Investoren: Abacus alpha GmbH, Fouriertransform AB, BASF Venture Capital GmbH
Volumen: nicht veröffentlicht (Wachstumsfinanzierung)