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Im ersten Halbjahr 2021 hat sich die NBank Capital Beteiligungsgesellschaft mit insgesamt 17,6 Mio. EUR an 23 Unternehmen beteiligt. 13,5 Mio. EUR davon entfielen auf neue Investments und Folgefinanzierungen für 16 Start-ups. Weitere 4,1 Mio. EUR flossen in sieben kleinere und mittlere Unternehmen.
Co-Investments mit privaten Investoren
NBank Capital ist Teil der NBank und handelt im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Im Rahmen von Co-Investments mit privaten Investoren konnten die von der NBank mitfinanzierten Start-ups insgesamt 17,4 Mio. EUR einsammeln, die etablierten kleinen und mittleren Unternehmen kamen mit Co-Investments auf insgesamt 4,2 Mio. EUR. Mit dem neuen Spitzenwert von 21,6 Mio. EUR gemeinsam mit privaten Investoren schließt die NBank damit das erste Halbjahr 2021 ab. Die Fonds der NBank erhalten ihr Kapital von Landesmitteln, EFRE-Mitteln der EU sowie KfW-Mitteln des Bundes.
Corona-Hilfen dominieren
Dominant waren die Finanzierungen von KMU’s und Start-ups im Rahmen der Corona-Krise, die mit dem NVenture Fonds aus KfW- und Landesmitteln unterstützt wurden. 19 Beteiligungen wurden hier realisiert. „Nach mehr als einem Jahr in der Pandemie bleibt die Finanzierungssituation für viele junge und innovative Unternehmen angespannt. Viele Privatinvestoren halten sich noch zurück.“ sagt NBank Capital-Geschäftsführer Ralf Borchers. „Wir freuen uns, dass wir mit dem NVenture-Fonds in vielen Fällen konkret helfen und Wachstumsperspektiven eröffnen konnten.“
Gleichmäßige Verteilung in Niedersachsen
Die Beteiligungen erstrecken sich gleichmäßig über das Bundesland Niedersachsen – von Hannover über Oldenburg, das Weser-Emsgebiet, Braunschweig und Lüneburg bis nach Osnabrück. Corat Therapeutics GmbH erhielt mit einer siebenstelligen Summe in einer Seed-Anschlussfinanzierung das meiste Kapital und konnte somit seine klinischen Studien für das entwickelte Antikörper-basiertes Medikament zur Bekämpfung schwerer Covid-19-Krankheitsverläufe realisieren. Der Durchschnitt der Investments lag bei 650.000 €; einschließlich privater Co-Investments bei rund 700.000 €.
KMU-Beteiligungen niedriger
Die Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen fielen in den letzten sechs Monaten niedriger aus. „Sieben Fälle und ein Beteiligungsvolumen von 4,1 Mio. € belegen, dass wir im ersten Halbjahr auch das Finanzierungsgeschäft für Mittelständler nicht vernachlässigt haben. Die Nachfrage war hier jedoch deutlich geringer.“, so Stephen Struwe-Ramoth, ebenfalls Geschäftsführer der NBank Capital. „Wir erwarten, dass die Nachfrage von etablierten Unternehmen an unseren Beteiligungsprodukten im zweiten Halbjahr zunehmen wird, sobald Klarheit besteht, welche Investitionen getätigt werden müssen und wie sehr die Corona-Krise das Eigenkapital aufgezehrt hat.“ Das Portfolio der NBank Capital umfasst jetzt insgesamt 87 Unternehmen mit einem Beteiligungsvolumen von rund 74 Mio. EUR.