Revaia: Europas größter Frauen-geführter VC-Fonds mit 250 Mio. Euro aufgelegt

c) Revaia: Die Gründerinnen Alice Albizzati und Elina Berrebi

Revaia (bislang Gaia Capital Partners) aus Paris investiert das Kapital in nachhaltige Technologieunternehmen – bevorzugt aus Europa.

Gaia Capital Partners aus Paris war der weltweit erste von Frauen gegründete VC-Fonds mit einem Volumen über 100 Millionen Euro – der brutkasten berichtete bereits. Nun schloss das Gründerinnen-Duo Alice Albizzati und Elina Berrebi das Fundraising mit dem Final Closing ab und verpasste sich mit Revaia einen neuen Namen. Stolze 250 Millionen Euro kamen letztlich insgesamt herein – 50 Millionen mehr als ursprünglich geplant. Dabei sind Investoren wie Generali, Allianz, Bpifrance sowie „über 50 renommierte Family Offices und hochkarätige Einzelpersonen“.

Eines von 10 Investments bereits ein Unicorn

Seit dem First Closing 2019 waren bereits zehn Investments erfolgt. Investiert wurde dabei in europäische Technologieunternehmen in den Bereichen Software, Consumer und Fintech, „die neue Verbrauchergewohnheiten prägen und sich dabei auf ihre ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen konzentrieren“. Eines davon, Aircall, hat bei seiner letzten Finanzierungsrunde bereits eine Unicorn-Bewertung erreicht.

Gründerin Albizzati umreißt die Ziele: „Als wir das Unternehmen gründeten, waren wir entschlossen, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die unseren Überzeugungen entspricht – ein Schwerpunkt auf europäische Unternehmen mit großen Ambitionen, aber ohne Kompromisse bei Ethik, Werten und Nachhaltigkeit – und mit dem Ziel, die Kluft zwischen privaten und öffentlichen Märkten zu überbrücken“. Inzwischen ist die Gesellschaft neben Paris auch in New York, Toronto und Berlin vertreten.

Revaia-Gründerinnen: „Verantwortungsbewusste Tech-Giganten sollten nicht länger Träumerei sein“

Nach dem erfolgreichen Closing habe man nun weitere Projekte vor sich, schreiben die Gründerinnen: „Wir glauben, dass Revaia eine positive Kraft im Finanz- und Tech-Ökosystem sein kann, da es unsere Ambition ist weiter zu wachsen und gleichzeitig Gutes zu tun. Der Aufbau verantwortungsbewusster Tech-Giganten aus Europa sollte nicht länger eine Träumerei sein“. Insgesamt wolle man mit dem aktuellen Fonds in 15 Unternehmen investieren. Ein weiterer Fonds sei bereits in Planung. Mit dem neuen Namen kommt übrigens auch ein neuer Leitspruch: „Reveal a better future“.

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.brutkasten.de.