Bildnachweis: ECBF.
Mit einem Gesamtvolumen von 300 Mio. EUR gelang es dem European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) seinen European Circular Bioeconomy Fund I zu schließen und dabei das anvisierte Volumen von 250 Mio. EUR zu übertreffen. Der Wachstumsfonds fokussiert sich auf die Bio-Revolution als nächste globale Transformationswelle nach der Digitalisierung.
Gesellschafterkreis erweitert
Im Zuge der beiden vorangegangenen Unterzeichnungen traten unter anderem die Landwirtschaftliche Rentenbank, Allianz France, Invest NL, GC, Firmenich, Stellar Impact (ein von Telos Impact verwaltetes Vehikel), Dr. Hans-Riegel Holding und Bellevue Investments dem Aktionärskreis bei. Unternehmen wie Neste, Nestlé, BÜFA, NRW.Bank, Volkswohl Bund, Corbion, Dr. Hettich Beteiligungen, Koehler Group sowie das Wortmann Family Office und drei weitere Investoren haben sich bereits in den vorangegangenen Runden beteiligt und sich damit der Mission des Impact-Fonds angeschlossen. Der Investorenkreis zählt damit nun 25 Gesellschafter. Michael Brandkamp, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter von ECBF, sagt: „Wir sind stolz und dankbar, dass wir das Vertrauen von Investoren aus sieben verschiedenen Ländern erhalten haben, um diesen wichtigen Wachstumssektor voranzubringen. Unser ursprüngliches Ziel von 250 Mio. EUR zu übertreffen, ist für uns eine große Verpflichtung: Mit dem nötigen Fachwissen, dem starken Engagement des ECBF-Teams und den richtigen Partnern können wir unsere Vision einer biobasierten Wirtschaft Wirklichkeit werden lassen. Viele europäische Gründer haben ein enormes Potenzial, um auf der Welle der Bio-Revolution mitzureiten, und wir werden alles tun, um sie zu unterstützen. Nur so können wir eine nachhaltige Wirtschaft – und damit eine sichere Zukunft für alle – maßgeblich unterstützen“.
Europäische Investitionsbank als Ankerinvestor
Der Wagniskapitalfonds wurde von der Europäischen Kommission initiiert, um eine langfristig nachhaltige Wirtschaft aufzubauen und den Übergang von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden zu einer biobasierten Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Europäische Investitionsbank (EIB) beteiligt sich mit 100 Mio. EUR. Die EIB-Investition wurde durch „InnovFin – EU-Finanzierung für Innovatoren“ unterstützt, eine Initiative des Rahmenprogramms Horizont 2020 der Europäischen Union für Forschung und technologische Entwicklung (2014-2020). Das Engagement mobilisierte weitere Investoren, in den Fonds zu investieren. Christian Kettel Thomsen, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir ein Ankerinvestor des European Circular Bioeconomy Fund sind, der wichtige Finanzierungsmittel für innovative Unternehmen im Bereich der Bioökonomie bereitstellt. Von Lösungen zur Bewältigung von Wasserstress bis hin zu insektenbasierten Inhaltsstoffen oder der Verwertung von Orangenschalen, die sonst im Abfall landen würden, zeigen die ersten Investitionen des Fonds das Potenzial des Bioökonomiesektors, zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen unserer Zeit und zum Übergang der Europäischen Union zu einer kohlenstoffneutralen Kreislaufwirtschaft beizutragen.“ Bei der Strukturierung des Fonds hat die Kanzlei YPOG beraten.