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Die oft befürchtete Abwanderung von Start-ups hält sich laut einer Umfrage der KfW in Grenzen. Von 30 befragten Venture Capital-Gesellschaften gaben nur sechs an, dass sich abgewanderte oder abwanderungswillige Start-ups in ihren Portfolios befänden. Zu den häufigsten Gründen für den Aufbruch zählen bessere Finanzierungs- und Exitmöglichkeiten wie Trade Sales an ausländische Unternehmen. Ebenso ein Börsengang im Ausland zählt zu den Optionen.
Abwanderungsgründe für Start-ups vielfältig
Zwar hat das letzte Jahr wieder Rekordwerte in punkto Venture Capital-Investments eingefahren, doch sind die Märkte in den USA oder auch Großbritannien nach wie vor deutllich größer als hierzulande. Damit steigen auch die Aussichten auf eine höhere Bewertung in weiteren Finanzierungsrunden, die vor allem in den USA im Schnitt deutlich größer sind. Nicht ohne Grund sind an hohen Runden auch hierzulande oftmals amerikanische Gesellschaften beteiligt. Das führt im Gegenzug auch mit dazu, dass die Investoren sich eine Verlegung des Unternehmenssitzes in ihre jeweilige Heimat wünschen.
Fachkräftemangel spielt eine Rolle
Als weiteren Grund für die Abwanderung macht die KfW die Erschließung internationaler Märkte aus. Bleibt das Unternehmen dabei in Deutschland, gibt es oftmals Probleme bei der Gewinnung von Mitarbeitern vor Ort, unter andereem durch die hier eingeschränkten Mitarbeiterkapitalbeteiligungen sowie Hürden bei der Einwanderung. Ebenso treibt die Fachkräftegewinnung aufgrund der hiesigen Hindernisse Start-ups durchaus auch ins Ausland. Dieser Punkt wurde in der Umfrage aber nicht unter den Top3 aufgelistet.
Regulatorik kein Grund für Umzug
Eher weniger große Rollen spielen die Beteiligungsprozesse oder bessere rechtliche Rahmenbedingungen. Ebenso zählt die leichtere Akquise staatlicher Aufträge nur zu den untergeordneten Gründen für eine Abwanderung.
