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Die 2022 gegründete Göttinger Life Science Valley Ventures Management GmbH bringen gemeinsam mit dem Land Niedersachsen, der Sartorius AG und der Universitätsmedizin Göttingen den „Life Science Valley“ Wachstumsfonds zur Frühphasenfinanzierung von Gründungen aus den Lebenswissenschaften an den Start. Dieser ist im ersten Schritt mit rund 12 Mio. EUR ausgestattet und soll durch die Hereinnahme weiterer Investoren auf bis zu 20 Mio. EUR ausgeweitet werden.
Ziele und Erwartungen des Wachstumsfonds
Der „Life Science Valley“ Fonds ist einer von drei niedersächsischen Wachstumsfonds, an denen sich das Land maßgeblich finanziell beteiligt. Investitionsziele sind wissenschaftlich geprägte Start-ups mit Firmensitz in Niedersachsen aus den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik, digitale Gesundheit, Datenwissenschaft und Arzneimittelentwicklung. Der Fonds wird von der Life Science Valley Ventures Management GmbH verwaltet, die Geschäftsführung übernehmen Marco Janezic, Investor und mehrfacher Gründer, und Dr. Sven Wagner. Das Land beteiligt sich über die NBank mit rund 6 Mio. EUR an dem Fonds. Dr. Ulf Meier, Vorstand der NBank, sagt dazu: „Die NBank unterstützt die Entwicklung von Göttingen sowie der gesamten Region zu einer Life Science Hochburg sehr intensiv. So ist der Life Science Valley Fonds nach der Förderung der Life Science Factory und dem Hightech-Inkubator der dritte Baustein, der dem Life Science Standort Göttingen zugutekommt.
Insgesamt handelt es sich um rund 13 Millionen Euro Förderung und 6 Mio. EUR Beteiligungs-kapital. Im Hightech-Inkubator werden aktuell 15 Start-up-Teams betreut. Mit dem neuen Fonds gibt es jetzt eine gute Finanzierungsperspektive für die Teams, die sich im Hightech-Inkubator Erfolg versprechend entwickeln. Wir sehen hier vor Ort viel Potential, aber der Fonds hat natürlich Start-ups aus ganz Niedersachsen im Fokus.“ Weitere insgesamt 6 Mio. EUR Eigenkapital kommen von Sartorius und der Universitätsmedizin Göttingen. „Göttingen ist mit seinen renommierten Forschungseinrichtungen und der ansässigen Industrie bereits heute ein attraktiver und innovationsstarker Standort. Doch erstklassige Technologien und Innovationsstärke werden auch dem besten Start-up nicht helfen, wenn es an Gründungs- und Wachstumskapital mangelt. Dies trifft insbesondere auf die Lebenswissenschaften zu, für die sehr lange Entwicklungszeiten und ein hoher Investitionsbedarf charakteristisch sind. Mit der Beteiligung an dem regionalen Wachstumsfonds unterstützen wir einen wichtigen Schritt, um dieser Hürde entgegenzuwirken“, sagt Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius. Der neue Fonds gesellt sich als Ergänzung zu den bereits bestehenden Förderungen wie dem Hightech-Inkubator. Die Metropolregion gilt als starker Innovationstreiber.