Bildnachweis: Pexels, IBB Ventures, Investitionsbank Berlin.
Die IBB Ventures verzeichnete auch im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Entwicklung. Mit Zusagen in Höhe von 17 Mio. EUR erhielten 48 Berliner Start-ups durch die Einbeziehung privater Investoren insgesamt 105 Mio. EUR. Die Umsätze der mittlerweile 92 Portfoliounternehmen, darunter Unternehmen wie Babbel, Blinkist und Selfapy, sind im Jahr 2022 um 21 Prozent auf 683 Mio. EUR gestiegen, die Zahl der Beschäftigten um 15 Prozent auf 3.865.
Fünfte Fondsgeneration startet mit 120 Mio. EUR
Neben 90 Mio. EUR für die Fortführung der bestehenden VC Fonds Technologie und VC Fonds Kreativwirtschaft wurde mit dem öffentlichen Impact VC Fonds ein zusätzliches Angebot mit einem Volumen von 30 Mio. EUR geschaffen. Marco Zeller, Geschäftsführer IBB Ventures: „Die Erweiterung des Fondsangebotes um einen Impact VC Fonds stellt für IBB Ventures einen weiteren wichtigen Meilenstein dar. Auch bei dem weiteren Ausbau des Impact-Investing-Ökosystems wollen wir einen wesentlichen Beitrag leisten.“ Der Impact VC Fonds richtet sich speziell an Start-ups, deren Geschäftstätigkeit neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch einen messbaren, positiven Beitrag zur Bewältigung der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen leistet. Im Fokus stehen dabei die von den Vereinten Nationen definierten 17 globalen Nachhaltigkeitsziele.
Bedeutung des Start-up Standorts Berlin nimmt zu
Legt man den bisher erzielten Hebeleffekt zugrunde – pro investierten öffentlichen Euro konnten im Durchschnitt mehr als 5 weitere Euro von privaten Investoren mobilisiert werden – können mit der neuen Fondsgeneration voraussichtlich mehr als 700 Mio. EUR für innovative Berliner Unternehmen bereitgestellt werden. Die neue Fondsgeneration wird voraussichtlich – neben den EFRE-Mitteln – überwiegend aus Rückflüssen und Erträgen aus Exits der vorhergehenden Fondsgenerationen gespeist. Auch sind inzwischen etliche Gründerinnen und Gründer, bei welchen IBB Ventures den erfolgreichen Exit ihres Start-ups begleitet hat, inzwischen selbst als Business Angels aktiv. Die IBB Ventures hat bereits in mehr als 260 Berliner Unternehmen investiert; in Konsortien mit Partnern erhielten die Start-ups mehr als 1,8 Mrd. EUR, wovon IBB Ventures mehr als 275 Mio. EUR als Lead-, Co-Lead- oder Co-Investor investiert hat. Umsätze und Zahl der Beschäftigten der Unternehmen im Portfolio steigen dabei überdurchschnittlich. Roger Bendisch, Geschäftsführer IBB Ventures: „Wir bieten seit über 25 Jahren und gerade jetzt in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein wichtiges Eigenkapitalangebot für Berliner Start-ups. Damit konnten viele Arbeitsplätze in Berlin geschaffen werden.“
Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Die Entwicklung des Start-up-Ökosystems in Berlin ist eine echte Erfolgsgeschichte und daran hat die Arbeit der IBB Ventures einen wichtigen Anteil. Trotz weltweiter Zurückhaltung bei Risikokapitalgebern konnte Berlin vergangenes Jahr mit 4,9 Mrd. EUR an geflossenen Venture Capital sein zweitbestes Ergebnis erzielen und nimmt in Deutschland weiterhin unangefochten den Spitzenplatz ein. Jeder zweite Euro, welcher im vergangenen Jahr in Start-ups investiert wurde, ging an Unternehmen in der Hauptstadt. Gerade in den Bereichen Technologie, Kreativwirtschaft und beim großen Thema Impact und Nachhaltigkeit kommen aus Berlin zukunftsweisende Impulse. Wir unterstützen das gezielt mit unserer neuen Start-up Agenda und setzen dabei mit dem bundesweit einmaligen Impact VC Fonds auch neue Maßstäbe.“