Bildnachweis: Tanso.
Das in München ansässige Softwareunternehmen Tanso hat sich auf die Entwicklung von CO₂-Bilanzierungssoftware spezialisiert, die insbesondere für fertigende Industrieunternehmen interessant ist, die sich bemühen, ihre Lieferketten zu dekarbonisieren. Im März 2023 erhielt Tanso eine Innovationsförderung in Höhe von 2,5 Mio. EUR unter dem renommierten EIC-Accelerator-Programm der Europäischen Union zur Unterstützung der Produktentwicklung. Die kürzlich abgeschlossene Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 4 Mio. EUR wurde von Capnamic angeführt, einem Investor aus Köln, während Bestandsinvestoren wie UVC Partners ihr Engagement weiter ausbauten.
Gesundes Wachstum
Tanso hat seit seiner initialen Pre-Seed Finanzierung in Höhe von 1,6 Mio. EUR im Oktober 2021 durch UVC Partners, Picus Capital und Possible Ventures einen starken Mitarbeiterzuwachs verzeichnet und beschäftigt mittlerweile etwa 20 Mitarbeiter. In Zusammenarbeit mit Partnern aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Automobilindustrie hat das Team erfolgreich sein Produkt zur Berechnung von Scope 1-3 Emissionen namens „Corporate Carbon Footprint“ entwickelt und auf den Markt gebracht. Darüber hinaus arbeitet Tanso eng mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) zusammen, um sein Produktportfolio um sogenannte „Product Carbon Footprints“ (PCF) zu erweitern. Diese werden als Schlüssel zur effektiven Dekarbonisierung von Lieferketten angesehen. Tanso bietet nun PCF-Berechnungen für die mehr als 3500 Mitglieder des VDMA an. Alexander Kiltz, Principal bei UVC Partners: „Durch Initiativen wie die EU-Richtlinie zur Unternehmens-
Emissionsreduktion im Mittelpunkt
Till Wiechmann, Gyri Reiersen und Lorenz Hetzel sind die Gründer von Tanso und die treibenden Kräfte hinter der Tanso Climate Intelligence Suite. Ihre Software ermöglicht es Industrieunternehmen, datenbasiert ihre eigene Dekarbonisierung zu steuern. Mit Hilfe von automatisierten Benchmark-Berechnungen und intelligenten Hotspot-Analysen unterstützt das Team Unternehmen dabei, die ökologischen Auswirkungen ihrer Entscheidungen fachübergreifend zu messen und Emissionen zu senken. Gyri Reiersen, Mitgründerin & CPO bei Tanso: „Wir müssen Dekarbonisierung ganzheitlich denken, mit CO₂-Bilanzierung auf Unternehmens- und Produktebene – nur so können wir unsere Ziele erreichen. Wettbewerbsvorteile durch Emissionsreduktion, z. B. durch den Wechsel von Energiequellen oder Lieferanten, lassen sich nur erzielen, wenn man nachweisen kann, dass die eigenen Produkte besser sind als die Alternativen.”