Bildnachweis: Hannover Beteiligungsfonds, coapp.
In Zeiten von Remote Work und hybriden Arbeitskonzepten steigt der Bedarf an einfachen und effizienten Lösungen, um Zugang zu Menschen, Wissen und Ressourcen zu ermöglichen. Für interne Kommunikation sind auf dem Markt bereits Tools für die interne Kommunikation, beispielsweise Slack. Wer seine Kunden aber auch als Community sieht und diese über eine Plattform monetarisieren möchte, der fand bislang auf dem Markt kein passendes Produkt.
Hardy Seiler, Magomed Arsaev und Jonas Lindemann erkannten die Marktlücke und entwickelten das erste Konzept für das Kunden-Community-Tool „coapp“. Nach nur einem Jahr zählen sie fast 50 Kunden – von mittelständischen B2B-Unternehmen über Universitäten und Bildungseinrichtungen bis zu Kommunen. Mit an Bord als Investor: der Hannover Beteiligungsfonds (HBF), der regionale Risikokapitalfonds der Wirtschafts-förderungsgesellschaft hannoverimpuls GmbH.
Neues soziales Kundennetzwerk
„Im Kern ist coapp ein leistungsstarkes SaaS-Produkt. Es ist dein eigenes soziales Kunden-Netzwerk, mit dem Peer-Netzwerke geschaffen werden, Kunden besser verstanden werden und – ganz wichtig – diese Mehrwerte mit Mitgliedschaften und buchbaren Services monetarisiert werden“, erklärt CEO und Co-Founder Lindemann. Gemeinsam mit Seiler und anderen entwickelte er den Innovation-Hub und Co-Working Space „Hafven“ in Hannover. Bei über 1.000 Mitgliedern stellten sie fest, dass es kein Tool für Community Businesses gab, das Management, Kommunikation und Kollaboration sowie Monetarisierung in einer sozialen Plattform verbindet. Daher begann das Team, die Software coapp zu entwickeln. Im Austausch mit anderen Managern wurde ihnen bewusst, dass auch andere davon profitieren und es einen Markt für eine White Label-Lösung gibt, die es Betreibern ermöglicht, die Benutzeroberfläche nach den eigenen Vorstellungen anzupassen. Auch können finanzielle Transaktionen wie die Abwicklung von Mitgliedsbeiträgen durchgeführt werden. Die stetig steigenden Nutzerzahlen sprechen für den Erfolg. „Wir haben kürzlich mit unserem Team gefeiert, dass wir innerhalb eines Monats nun bereits über 100.000 EUR an wiederkehrenden Zahlungen über coapp abwickeln“, freut sich Lindemann. Netzwerke, Co-Working Spaces, Vereine oder größere Unternehmen können die Softwarelösung von coapp als ein Betriebssystem für hybrides Arbeiten und B2B-Share-Economy nutzen. coapp bringt Menschen und Ressourcen in Communitys zusammen und kümmert sich um alle sozialen und finanziellen Transaktionen.
Neue Finanzierungsrunde geplant
Investoren der ersten Stunde waren die Hafven GmbH & Co. KG als „Inkubator“ sowie als Business Angel Jürgen Pleteit von Plimo Ventures. Mitte 2022 folgte dann eine siebenstellige Seed-Runde, an der sich zusätzlich der Hannover Beteiligungsfonds beteiligte. „Mit Hardy Seiler, Magomed Arsaev und Jonas Lindemann setzen wir auf ein starkes Gründerteam. Sie bringen gute Voraussetzungen dafür mit, ihre Vision für den Wachstumsmarkt der B2B-Sharing-Economys in den nächsten Jahren Wirklichkeit werden zu lassen“, erklärt Reinhard Hinrichs, Geschäftsführer der Hannover Beteiligungsfonds GmbH, zu dem Investment. Neben Hinrichs wird das Team professionell begleitet durch Dr. Peter Wolff vom Frühphaseninvestor Enjoy-Venture Management GmbH.
Ausblick
Das erfahrene Team der Geldgeber unterstützt coapp nun auch bei den Vorbereitungen für die nächste Finanzierungsrunde: „Gerade stellen wir eine weitere Finanzierung auf, um coapp in den nächsten 24 Monaten zu Hunderten neuen Kunden sowohl in Europa als auch den USA zu bringen und gleichzeitig unsere Communitys noch wertvoller für die User zu machen. Es wird also mehr Matching und mehr Monetarisierungsoptionen auf coapp geben“, kündigt Lindemann an.