Bildnachweis: memtime, BayBG.
memtime ist eine B2B-Software, die ihre User bei der Aufgabe der Zeiterfassung unterstützt. Die Software speichert alle Tracking-Daten ausschließlich auf dem Gerät des Nutzers – so wird die Privatsphäre vollständig gewahrt.
Memtime steht für „memorize time“. „Ein anschauliches Beispiel sind Anwaltskanzleien, die jeden Tag großen Aufwand in die Erfassung und das Kommentieren von Mandantenzeiten investieren – und dabei mit einem Sechsminutentakt sehr genau sein müssen“, erklärt Niclas Preisner, CMO von memtime. Darüber hinaus kommt die Software für alle Branchen in Betracht, in denen Dienstleister ihre Arbeitszeit gegenüber ihren Auftraggebern abrechnen müssen. Die Software erfasst vollautomatisch jede aktive Minute in Programmen und zeigt dem Nutzer seinen Arbeitstag an. „Das spart 75% des Aufwands für Projektzeiterfassung und erhöht natürlich gewaltig die abrechenbaren Stunden, da ohne eine solche Erinnerungshilfe gerade kürzere Aktivitäten oft vergessen werden“, so Preisner.
Einfach zu integrieren
Das Alleinstellungsmerkmal von memtime besteht neben der Tracking-Technologie einerseits darin, dass die Software über eine Schnittstelle in jede bestehende Lösung zur Projektzeiterfassung integriert werden kann – die Kunden müssen ihre Unternehmenssoftware demnach nicht wechseln. Darüber hinaus ist memtime ein Offlinetool, das alle Daten ausschließlich lokal auf dem Gerät des Nutzers speichert. „Es kann also niemand außer dem Nutzer selbst sehen, woran er gearbeitet hat. Überwachung von Mitarbeitern oder Leaks der sensiblen Daten sind damit ausgeschlossen, was sehr gut bei Betriebsräten, IT-Admins und DSGVO-Beauftragten ankommt“, sagt Arne Reimann, CEO von memtime. Aktuell entwickelt sich memtime von einem Self-Service-Funnel und ehemaligen Tool für kleinere Teams hin zu einer Lösung für größere Unternehmen zwischen 100 und 10.000 Mitarbeitern. Das bedeutet vor allem den Ausbau der Vertriebsaktivitäten und Partnerschaften sowie die Integrationen mit Softwareanbietern. Das jährliche Marktvolumen beziffern die Verantwortlichen auf über 34 Mrd. EUR weltweit. „Es gibt rund 180 Millionen Menschen, die täglich Projektzeiten erfassen müssen“, fasst Reimann zusammen.
In fast 100 Ländern weltweit
Im September konnte memtime eine siebenstellige Series A-Finanzierungsrunde abschließen, mit der BayBG als Lead-Investor und Bayern Kapital als Co-Investor. Außerdem beteiligten sich Gateway Ventures sowie die Business Angels Dr. Heinz Raufer und Stephan Berendsen aus dem Kreis der Bestandsinvestoren. „Das Investment wird es dem Gründerteam ermöglichen, noch mehr Kunden weltweit zu begeistern. Derzeit greifen Nutzer aus fast 100 Ländern auf die SaaS-Lösung zurück“, ergänzt Dr. Alois Ganter, Investment Manager der BayBG. „memtime ist in einer guten Position, die Marktführerschaft zu erlangen. Das Marktpotenzial ist bereits immens, und je häufiger künstliche Intelligenz Verwendung finden wird, desto wichtiger wird es für Unternehmen, nachvollziehen zu können, wofür unsere menschliche Intelligenz und Zeit eingesetzt wird“, so Ganter.
Ausblick
In Zukunft möchte memtime weltweit Integrationen mit den wichtigsten Projektsoftware- und ERP-Software-Anbietern schaffen. „Das ist sehr realistisch, weil wir bereits Hunderte von Anfragen haben“, so Reimann. Da sich memtime ausschließlich auf automatisches Tracking spezialisiert und keine konkurrierenden Projekt- und ERP-Software-Features anbietet, stellt die Software für diese Anbieter keinen Wettbewerber dar, der ihnen Kunden abspenstig machen könnte. „Ganz im Gegenteil erhöhen wir durch unsere Integration die Zufriedenheit von Kunden mit ihrer bisherigen Lösung und tragen damit zur Retention bei den Partnern bei. Das sehen übrigens auch die größten Anbieter sofort ein“, so Reimann.