Bildnachweis: (c) Box ID.
Box ID setzt auf intelligente und transparente Logistik und Lieferketten und konnte eine Finanzierungsrunde im Gesamtvolumen von 3,5 Mio. EUR abschließen. Das Kapital steuern Bayern Kapital, KPN Ventures (Lead), der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Wille Finance AG sowie ein Konsortium erfahrener Business Angels bei. Bayern Kapital hatte sich erstmals 2018 an dem wachstumsstarken Unternehmen mit Sitz in München beteiligt.
Das 2018 in München gegründete Logistiksoftware-Unternehmen Box ID bietet eine Lösung für komplexe Produktions- und Lieferketten sowie die Optimierung der Warenströme. Mit einer Plattform für die IoT-basierte Steuerung von Behälterkreisläufen und zur Überwachung von Logistikprozessen macht das Start-up Waren- und Behälterflüsse ortsübergreifend abbildbar und erzeugt daraus verwertbare Steuerungsdaten für Logistikverantwortliche. Prozesse und Logistik-Assets, wie zum Beispiel wiederverwendbare Behälterflotten, Kisten und Einzelsendungen, lassen sich mit der Software von BOX ID IoT-basiert gestalten, managen und optimieren – alles anhand von Echtzeitinformationen zu Aufenthaltsort und Zustand der Assets. Diese sind mit all ihren Daten in der Software erfasst und können darin beliebig gruppiert und gefiltert werden. So bringt BOX ID Transparenz und Kontrolle in komplexe, weltweite Lieferketten mit aus Millionen von Mehrwegwtansportbehältern, Regalen, Racks oder Wechselbrücken.
Unternehmenswachstum mit Seedkapital stärken
Mit dem frischen Kapital sollen das zukünftige Unternehmenswachstum noch weiter beschleunigt und langfristig mit der Technologie zusätzliche Geschäftsfelder in der Logistik erschlossen werden. „Weltweit haben globale Industrie-Player mit immer stärkerem Effizienzdruck zu kämpfen. Die Digitalisierung der Lieferketten ist dabei einer der wichtigsten Transformationsfaktoren“, sagt Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital. „Box ID hat mit seiner innovativen SaaS-Lösung bereits namhafte Kunden überzeugen können und ist dabei erst am Anfang der Skalierung ihres Geschäftsmodells. Deshalb unterstützen wir das Unternehmen gerne bei seinen weiteren Wachstumsschritten.“
Weniger Umlaufzeiten, weniger Schwund
Box ID schafft damit eine Reduzierung der Umlaufzeiten von Transportbehältern von durchschnittlich 20%, eine höhere Verfügbarkeit, reduzierten Behälterbedarf, geringere Kosten für Engpassversorgung und Ersatzverpackungen sowie eine deutliche Verringerung – bis zu 95% – des Schwundes in der Behälter- und Ladungsträgerflotte. Zum Kundenkreis zählen die Branchen Automotive, Glas/Fensterbau, Maschinenbau, Großhandel sowie Logistikdienstleistung. „Heutige Systeme zur logistischen Bestandsverfolgung haben wenig bis keinen Echtzeit-Prozesskontext. Sie erstellen Berichte, damit man am Ende analysieren kann, was falsch gelaufen ist“, erklärt BOX-ID-Co-Gründer und Geschäftsführer Dr. Wolfgang Vogl und fügt hinzu: „Unsere Software überwacht ständig die Prozessausführung, um Fehler zu identifizieren und zu vermeiden, bevor diese überhaupt erst auftreten. Auf diese Weise verhindern wir Verschwendung entlang der gesamten Lieferkette für unsere Kunden, indem wir Echtzeitdatenströme automatisch mit den angestrebten Prozessen abgleichen. Die Reduzierung von Verlusten, Fehlmengen und fehlgeleiteten Artikeln optimiert dabei nicht nur die Verfügbarkeit, sondern hilft auch bei der Kosteneinsparung und Verbesserung des gesamten ökologischen Fußabdrucks von Lieferketten. So unterstützen wir unsere Kunden zusätzlich dabei, ihr Gesamtgeschäft umweltfreundlicher zu gestalten und tragen zum Kampf gegen den Klimawandel bei: Dementsprechend sind wir unseren Investoren sehr dankbar dafür, dass sie uns dabei unterstützen, unsere Lösung noch breiter in den Markt zu bringen.“