Bildnachweis: hannoverimpuls/Kevin Münkel.
Mit dem „Health Innovation Space“ startet im Raum Hannover-Hildesheim ein bundesweit einmaliges Konzept und damit ein Beschleuniger für Innovationen im Gesundheitswesen. Gesundheitsanbieter, Kostenträger und Unternehmen arbeiten zusammen daran, bedarfsorientiert neue Gesundheitsangebote zu testen und für den Markt vorzubereiten. Der neue Health Innovation Space ist ein Teil von Digital Health City Hannover (DHCH).
Mit dem „Health Innovation Space“ sollen Produktentwicklungen im Gesundheitsbereich beschleunigt werden – und zwar genau die Technologien und Dienstleistungen, die wirklich in der Praxis gebraucht werden. Möglich machen soll das der bundesweit einmalige Schulterschluss von Gesundheitsanbietern, Kostenträgern und Unternehmen, der bereits in der Testumgebung die verschiedenen Perspektiven der Player im Gesundheitsmarkt berücksichtigt. Die Initiative kommt von hannoverimpuls, der AOK Niedersachsen und Wahrendorff. Der strukturierte Prozess vom Health Innovation Space – jede Projektrunde läuft von Selektion bis Auswertung in vier Phasen – ermöglicht Kostenträgern damit genauso wie Leistungserbringern bedarfsorientierten Zugang zu Innovationen: „Die steigende Zahl von Projektpartnern und Projektrunden wird auch eine wachsende Innovationskultur im Gesundheitsbereich am Standort Hannover–Hildesheim hervorbringen“, freut sich Doris Petersen, Geschäftsführerin von hannoverimpuls. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Stadt und Region Hannover hatte die Dachmarke Digital Health City Hannover initiiert, zu dem der Health Innovation Space gehört.
Erste Projektrunden bereits gestartet
Das Konzept vom Health Innovation Space hat bereits in den ersten Projektrunden viel Potenzial gezeigt. Start-ups wie Flow Technologies haben mit ihren digitalen Angeboten bereits Runden mit direktem Feedback von Anwendern, Patienten und Krankenkassen durchlaufen und hervorragende Ergebnisse eingefahren: „Hohe Patientenzufriedenheit“, „Therapie am Puls der Zeit“ und „sinnvoller Personaleinsatz bei eigentlich knappen Ressourcen“ sind dabei nur eine Auswahl an Learnings der Beteiligten. Wahrendorff erhielt im Rahmen des Projektes zusätzlich 100.000 EUR Förderung für seine digitale Infrastruktur und kann – basierend auf den Projekt-Ergebnissen – gemeinsam mit Flow Technologies zwei weitere Förderanträge in Höhe von 450.000 Euro stellen. Zudem konnten beide mit den gewonnenen Ergebnissen ihre Reputation und Präsenz im wissenschaftlichen Bereich der Psychiatrie ausweiten.