Bildnachweis: Wirtschaftsförderung Dortmund.
Mit dem Gründungswettbewerb start2grow bietet die Wirtschaftsförderung Dortmund seit über 20 Jahren eine Plattform für spannende Geschäftsideen und holt erfolgreich Start-ups in die Region. Der Wettbewerb kommt bei den Gründern gut an: Bei der letzten Runde wurde eine neue Bestmarke an Teilnehmern erreicht – und erstmals belegten mit Valoon, Simpl und SlapStack drei Dortmunder Start-ups die ersten Plätze.
VC Magazin: Was unterscheidet start2grow von anderen Gründungswettbewerben?
Schubert: start2grow ist eine Initiative, die bereits über 20 Jahre technologische und digitale Geschäftsideen fördert und Gründer dabei unterstützt, dass aus den Ideen erfolgreiche Unternehmen werden. Als bundesweiter Wettbewerb kann bei uns jeder teilnehmen. Wir bieten Teilnehmern Zugang zu einem Netzwerk aus über 600 ehrenamtlichen Coaches sowie Kapitalgebern, Netzwerkveranstaltungen und Preisgelder von insgesamt 94.000 EUR. Die bisherige Teilnehmerquote beweist, wie beliebt und wichtig unser Gründungswettbewerb geworden ist.
VC Magazin: Was zeichnet die Region als Gründerstandort aus?
Schubert: Der Standort Dortmund sowie die umliegende Region werden bereits seit vielen Jahren von Gründern und Start-ups geprägt, die durch innovative Ideen neue Maßstäbe setzen – vor allem im Technologiebereich. Das Gründungsökosystem in Dortmund vereint eine Vielzahl von Akteuren mit ineinandergreifenden Themen, Angeboten und Aktivitäten, die weit über die Stadt hinausreichen. Verantwortlich für den exzellenten Nachwuchs an guten Start-ups sind neben den Dortmunder Hochschulen, die Gründer in vielen Bereichen fördern, auch die ansässigen Fraunhofer-Institute. In Kombination mit der hervorragenden Vernetzung aller Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft gelingt es, unser Ökosystem erlebbar und Dortmund als Anziehungspunkt für internationale Unternehmen, Start-ups und Investoren sichtbar zu machen. Das Ökosystem ist weit über die Stadtgrenzen hinaus vernetzt, etwa durch die Initiative ruhrHUB mit weiteren Städten im Ruhrgebiet oder durch Kooperation mit Kommunen und Unternehmen in Südwestfalen.
VC Magazin: Das Siegerteam aus der letzten Runde ist Valoon. Was genau macht das Team und welche nächsten Schritte plant das Start-up?
Schubert: Valoon konnte im Wettbewerb unsere Fachjury mit seiner Kommunikationssoftware überzeugen, bei der Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt und das Thema Digitalisierung nochmals auf ein nächstes Level bringt. Da das Start-up erst im Dezember 2023 gegründet wurde, ist die Einrichtung von neuen Büroräumen im TechnologieZentrum-Dortmund aktuell im Gange. Das gewonnene Preisgeld in Höhe von 40.000 EUR kommt daher sehr gelegen. In diesem Jahr plant Valoon, seine Software flächendeckend bei Unternehmen in der Bauindustrie und anderen nahen Branchen auszurollen, sowohl bei großen Bauunternehmen als auch bei Klein- und Mittelständlern.
VC Magazin: Im September startet der nächste Wettbewerb. Was muss ein Start-up mitbringen, um sich zu bewerben?
Schubert: Motivation, eine innovative Geschäftsidee und natürlich einen Businessplan. Letzteres unterstützen wir zum einen durch unser Handbuch, welches alle Gründer durch
die einzelnen Kapitel eines Businessplans führt und wertvolle Tipps mit an die Hand gibt, welche Informationen für einen Businessplan wichtig sind, um damit unsere Jury und später auch Kapitalgeber zu überzeugen. Vor allem werden unsere Gründer aber durch unser großartiges Netzwerk unterstützt. Wir freuen uns auf die nächsten Teams und Innovationen, die wir beim Auftakt am 24. September im neuen Geschäftsgebäude von adesso in Dortmund kennenlernen dürfen.
VC Magazin: Vielen Dank für das Gespräch.
Über die Interviewpartnerin:
Andrea Schubert ist Teamleiterin Gründen und Wettbewerbsleiterin start2grow bei der Wirtschaftsförderung Dortmund. Sie arbeitet seit über 20 Jahren mit und für Gründer unterschiedlichster Geschäftsideen mit dem Ziel, Dortmund zu einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Standort zu machen.