Bildnachweis: Philipp Behrendt, Gründerfonds Ruhr.
Im Essener Colosseum trafen sich am 10. Oktober die Portfoliounternehmen des
Gründerfonds Ruhr, Investoren und Gründerteams zum Austausch und zum Netzwerken, und feierten gemeinsam das erfolgreiche First Closing in Höhe von 31 Mio. Euro des Gründerfonds Ruhr II.
Der Portfolio Day 2024 des Gründerfonds Ruhr startete mit spannenden Vorträgen, Paneldiskussionen und Networking in der eindrucksvollen Kulisse der Essener Colosseums. Zu den Vortragenden zählten neben dem Management und den Kapitalgebern insbesondere die Gründerinnen und Gründer, so z.B. die Teams von talpasolutions, einem Anbieter von Predictive Maintenance Lösungen für die Schwermaschinen-industrie, Masterplan, einer Plattform für E-Learning im B2B-Umfeld sowie Lidrotec, einem Start-up, das Laserschneideanlagen für das Schneiden von Mikrochips für die Halbleiterindustrie entwickelt. Diesen und vielen weiteren innovativen Start-ups bietet der Gründerfonds Ruhr finanzielle und strategische Unterstützung.
31 Mio. Euro im First Closing mit namhaften Investoren
Um 18 Uhr verkündeten Ann-Christin Kortenbrede und Jan Gräfe, Managing Partner der Ruhrgründer Management GmbH, das erfolgreiche First Closing des Fonds II mit einem Volumen von 31 Mio. Euro. Neben der NRW.BANK konnte das Team erneut namhafte Unternehmen als Investoren für die Zeichnung des Venture Capital Fonds gewinnen, darunter die National-Bank AG, die RAG-Stiftung, die Brost-Stiftung, die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Evonik und KÖTTER Security. Der Gründerfonds Ruhr kann auf die erfolgreiche Entwicklung des ersten Fonds zurückblicken, der 2017 initiiert wurde und bis heute in zehn Startups investiert hat. Wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Initiativkreis Ruhr und der der NRW.BANK bietet auch der zweite Fonds neben Frühphasenfinanzierung ein starkes Partnernetzwerk, direkte Branchenzugänge und wertvolles Know-how für Start-ups aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus. 25 Prozent des Fonds können bundesweit in Start-ups investiert werden. Der Fonds fokussiert innovative Technologieunternehmen mit starkem Wachstumspotenzial, insbesondere in den Bereichen Chemie und neue Materialien, Energie und Industrie, Life Sciences und Gesundheit, Logistik sowie digitale Wirtschaft.
Management erweitert, Final Closing für 2025 geplant
Auch das Management ist gewachsen, im März diesen Jahres stieß Ann-Christin
Kortenbrede zur Geschäftsleitung hinzu. „Der Gründerfonds Ruhr hat sich seit Auflegung
eine starke Position als bevorzugter Kapitalgeber für Startups in der Region erarbeitet. Mit
der Weiterentwicklung des Fondsmanagements haben wir die Weichen für die Zukunft
gestellt“, bestätigt Jan Gräfe, der seit 2021 als Managing Director beim Gründerfonds Ruhr
tätig ist. „Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der NRW.BANK und unseren Investoren erlaubt es uns zudem, die Stärken unserer Partner einzubringen, um innovativen Start-ups in der Region und darüber hinaus einen klaren Mehrwert zu bieten“, so Gräfe. Kortenbrede betont die Flexibilität des Fonds bei der Auswahl der Startups: „Wir investieren in die besten Gründerteams mit zukunftsfähigen Visionen, unabhängig von deren Branche. Unser Schwerpunkt liegt auf dem Ruhrgebiet und angrenzenden Regionen, wo wir die Stärken unserer Netzwerke, der lokalen Industrie und der exzellenten Hochschulforschung nutzen.“ Besondere Berücksichtigung finden bei den Investments die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle und Diversität.
So war der Portfolio Day 2024, der mit einem gemeinsam Dinner und einem lockeren
Ausklang endete, gleichzeitig der Startschuss für die zweite Fondsgeneration. Das finale
Closing des Fonds II planen Gräfe und Kortenbrede in den kommenden zwölf Monaten,
anvisiert ist ein Volumen von insgesamt 50 Mio. Euro.