VR Equitypartner veräußert Beteiligung an Votronic

Minderheitsbeteiligung im Rahmen eines Management-Buy-Out

Christian Futterlieb, VR Equitypartner (c) VREP
Christian Futterlieb, VR Equitypartner (c) VREP

Bildnachweis: VR Equitypartner.

Die Frankfurter Beteiligungsgesellschaft VR Equitypartner (VREP) hat ihre signifikante Minderheitsbeteiligung an der Votronic Elektronik-Systeme GmbH, einem führenden Hersteller von Elektronik für Reisemobile und Sonderfahrzeuge, an das Management des Unternehmens veräußert. Die Mitgesellschafter Dieter Sojak und Jörg Borneis-Eifert werden durch den Kauf zu Alleineigentümern und vollenden damit plangemäß den bereits länger vorbereiteten Management-Buy-Out. Gleichzeitig engagiert sich VREP mit Mezzanine-Kapital in Form einer stillen Einlage neu bei dem Unternehmen. 

Die im oberhessischen Lauterbach beheimatete Votronic Elektronik-Systeme GmbH ist ein führender Hersteller elektronischer Komponenten für Reisemobile, Feuerwehr-, Rettungs- und Sonderfahrzeuge. Das breitgefächerte Produktportfolio umfasst Netzladegeräte, Spannungswandler, Füllstands-Mess- und Anzeigegeräte und andere Bordelektronik-Geräte, die den Komfort und damit auch den Nutzwert der Fahrzeuge deutlich verbessern. Die eigenentwickelten und am Standort gefertigten Komponenten zeichnen sich durch ihre hohe Qualität und Zuverlässigkeit aus. Während in Reisemobilen vornehmlich der Komfort im Vordergrund steht, bauen Feuerwehren und medizinische Notdienste vor allem auf die Verlässlichkeit der Elektronikkomponenten von Votronic, von denen zum Teil Leib und Leben abhängt.

Minderheitsbeteiligung aus 2019

VREP hatte sich 2019 mit einer signifikanten Minderheitsbeteiligung an Votronic beteiligt. Damals hatten die geschäftsführenden Mitgesellschafter Dieter Sojak und Jörg Borneis-Eifert im Rahmen einer altersbedingten Nachfolgeregelung einen Mehrheitsanteil an dem inzwischen 100 Mitarbeiter zählenden Unternehmen erworben. Seitdem sind Produktangebot und die Zahl der belieferten Branchen deutlich gewachsen, auch die Kundenbasis verbreiterte sich. Zugleich gelang den Geschäftsführern der Wandel hin zu einer noch offeneren, stark kundenzentrierten Unternehmenskultur. Ein eigener Vertrieb und ein geschärfter Marktauftritt sorgen für eine größere Sichtbarkeit am Markt.Dieter Sojak und Jörg Borneis-Eifert, Geschäftsführer Votronic: „Wir freuen uns, mit dem Abschluss des Management-Buy-Outs und der Vereinigung aller Unternehmensanteile den Eigentümerwechsel in unserem Unternehmen abzuschließen und die Unternehmensphilosophie im Sinne der Gründer fortzusetzen. Wir haben in den zurückliegenden Jahren hervorragend mit VR Equitypartner zusammengearbeitet und freuen uns deshalb besonders über das Neuengagement in Form einer stillen Einlage. Wir sehen noch viel Wachstumspotenzial für unser Unternehmen, das von Lauterbach aus seine führende Rolle weiter ausbauen wird.“

Abschluss des MBO als Schritt in die Zukunft

Mit dem planmäßigen Abschluss des Management-Buy-Outs schaffen die Geschäftsführer nun die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung ihres Unternehmens. VREP unterstützt den Gesellschafterwechsel mit einem Neuengagement in Form einer stillen Beteiligung. „Votronic ist mit seinem breiten Angebot hervorragend positioniert, um in einem starken Markt weiterzuwachsen“, erklärt Christian Futterlieb, Geschäftsführer bei VR Equitypartner. „Zusammen haben wir die Weichen gestellt, um die sehr gute Marktstellung von Votronic weiter auszubauen. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Kundenbasis diversifiziert und seine Unabhängigkeit gegenüber einzelnen Branchen gestärkt. Darum begleiten wir Votronic sehr gerne auch weiterhin mit unserem Engagement.“ Bereits in der Zeit der gemeinsamen Eigentümerschaft hatte Votronic mithilfe von VREP wichtige Bausteine der eigenen Wachstumsstrategie umsetzen können. So zog das Unternehmen in größere Räumlichkeiten und optimierte die Produktionsabläufe. Zudem richtete Votronic eine eigene Akademie ein, in der das Unternehmen seine gewerblichen Kunden berät und technisch schult. Zu den Vertragsdetails haben die Parteien Stillschweigen vereinbart