
Bildnachweis: Lukas Schulze | Alte Waschfabrik.
Mit einem durch die RAG-Stiftung finanzierten 10 Mio. EUR-Fonds wollen das Gründungs- und Innovationszentrum BRYCK und der Venture Capital-Investor Gründerfonds Ruhr gezielt B2B-Tech- und insbesondere Deeptech-Start-ups in Deutschland unterstützen. Das Kapital fließt künftig in frühphasige Unternehmen, die erfolgreich ein BRYCK Programm durchlaufen haben und wegweisende Technologien entwickeln, die die Industrie langfristig transformieren soll.
Ziel des neuen Fonds ist es, jährlich in 10 bis 20 Start-ups mit jeweils
bis zu 300.000 EUR zu investieren, um ihre Entwicklung in Richtung Marktreife zu
beschleunigen und ihre innovativen Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. Verantwortet wird der GF BRYCK Ventures Fonds vom Gründerfonds Ruhr unter der Leitung von Ann-Christin Kortenbrede und Jan Gräfe. Bernd Tönjes, Vortandsvorsitzender der RAG-Stiftung: „Mit der Finanzierung des GF BRYCK Ventures Fonds versprechen wir uns als RAG-Stiftung perspektivisch interessante Investmentmöglichkeiten in junge vielversprechende Tech-Unternehmen. Gemeinsam mit dem durch uns initiierten Gründungszentrum BRYCK und dem Gründerfonds Ruhr setzen wir damit ein starkes Signal für innovative Technologie-
Startups in Deutschland und positionieren das Ruhrgebiet als Modellregion für
industrielle Transformation.“
Ausgründungen als Investitionfokus
Ein Investitionsschwerpunkt des Fonds werden Ausgründungen aus den drei
Universitäten im Ruhrgebiet sein (Ruhr-Universität Bochum, TU Dortmund, Universität
Duisburg-Essen), die forschungsintensive Technologien entwickeln, sogenannte Deeptech-Start-ups. „Deep-Tech-Innovationen brauchen Wachstumskapital, um sich zu entfalten. Mit dem GF BRYCK Ventures Fonds, unserem internationalen Investoren-Netzwerk, sowie der
Kombination aus Wissenschaft, Wirtschaft und unserer Startup-Kompetenz bieten wir
Gründer:innen die bestmöglichen Voraussetzungen, um alle Phasen der
Unternehmensgründung erfolgreich zu durchlaufen – von Pre-Seed bis Later Stage“,
erklärt Tobias Grün, Mitglied der Geschäftsleitung von BRYCK. Kapital aus dem neu aufgelegten Fonds zu erhalten, wird für die Deeptech-Start-ups ein entscheidender Baustein in ihrer Startphase sein. Hieran kann sich ein Seed Investment
durch den 2024 aufgelegten Gründerfonds Ruhr II anschließen – die Investitionkette
kann sich im Idealfall also nahtlos fortsetzen. Der Gründerfonds Ruhr II umfasst aktuell
ein Fondsvolumen von 31 Mio. EUR und soll bis Ende 2025 noch auf 50 Mio. EUR
anwachsen. Für anschließende Wachstumsinvestitionen ab der Series A stellen sowohl
der Gründerfonds Ruhr als auch BRYCK zusätzlich ein großes Netzwerk an Investoren zur
Verfügung, welches den Startups bei Anschlussfinanzierungen bis zur Later Stage zur
Seite steht. Durch diese enge Verzahnung erhalten vielversprechende Startups nicht nur
frühzeitig Kapital, sondern auch langfristige Wachstums- und
Anschlussfinanzierungsmöglichkeiten. „Das Ruhrgebiet hat mit seinen sehr guten Universitäten, Hochschulen und vielen weiteren Forschungs- und Entwicklungszentren exzellente Möglichkeiten, um der Treiber für Innovation und Transformation in Deutschland zu sein. Der GF BRYCK Ventures Fonds setzt gezielt dort an, wo Kapital fehlt, und unterstützt junge Tech-Startups mit hohem Potenzial und enger Anbindung an die regionale
Forschungslandschaft“, sagt Ann-Christin Kortenbrede, Managing Partner des
Gründerfonds Ruhr.
Ruhrgebiet als Modellregion für industrielle Innovation
Der GF BRYCK Ventures Fonds ist ein zentraler Bestandteil der BRYCK Startup Alliance,
der gemeinsamen Initiative der drei Ruhr-Universitäten (Ruhr-Universität Bochum, TU
Dortmund, Universität Duisburg-Essen), der RAG-Stiftung, BRYCK und des Initiativkreis
Ruhr zum Aufbau einer Startup Factory im Ruhrgebiet. Die Region bietet mit 22
Hochschulen und über 240.000 Studierenden eine der dichtesten
Wissenschaftslandschaften Europas und hat die höchste Industriedichte Deutschlands.
Unterstützt durch die RAG-Stiftung als zuverlässigen Ankerinvestor mit langfristigem
Investmenthorizont und dem Initiativkreis Ruhr als starken Industriepartner, profitieren
Gründer von einem Ökosystem mit internationaler Strahlkraft.