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Die meisten Business Angels werden nicht planmäßig Business Angels, sondern rutschen durch ihr Interesse, ihre Verbindungen, ihre Kenntnisse, ihren Ruf oder ihre Ambitionen in die Rolle hinein. Viele von ihnen sind entweder mitten in einem erfolgreichen Berufsleben oder, was noch häufiger der Fall ist, blicken auf ein solches zurück. Durch die erfolgreiche Berufskarriere besitzen sie drei für ihre Aktivität als Business Angel wichtige Dinge.

Als ich mich vor 40 Jahren selbstständig machte, habe ich vor allem die Chancen gesehen, die dieser Schritt mit sich bringt. Ich war von Anfang an mit Spaß und Zuversicht bei der Sache. Das ist es, was mich auch heute noch an vielen Gründern fasziniert. Sie starren nicht auf Hindernisse, sondern suchen sich ihren Weg. Natürlich gab es auch für mich viele Momente, in denen ich mir Beistand und Rat von erfahrenen Mentoren gewünscht hätte. Ich habe mich nie gescheut, von anderen zu lernen und ihre Erfahrung anzuerkennen.

Ich engagiere mich im Business Angels Jahr 2010, weil die Gründerszene belebt werden muss und Personen mit Erfahrung dazu beitragen können, besonders solche, die den direkten Kontakt zwischen Wirtschaft und Wissenschaft pflegen.

Liebe Leserinnen und Leser, von Ende April bis Anfang Juni fanden hierzulande einige Veranstaltungen statt, auf denen Investoren auf zahlreiche Entrepreneure gestoßen sind, die gestalten wollen, die Wege suchen und die leidenschaftlich für ihre jeweilige Vision kämpfen. Gemeint sind hier u.a. das Eigenkapitalforum, welches die KfW Bankengruppe mittlerweile seit 15 Jahren für junge Unternehmen organisiert (Bericht S. 47), sowie der...
Am Markt für Fusionen und Übernahmen (Mergers and Acquisitions, M&A) weicht die Unsicherheit seit Monaten neuer Zuversicht. Im Herbst und Winter soll sich die Belebung verstärken, erwarten M&A-Berater. Nicht nur die Investoren, sondern auch die Banken seien wieder etwas mutiger geworden, was die Finanzierung angeht. Allerdings wird nach wie vor auf jedes Detail geachtet, das Risikobewusstsein vor einem Dealabschluss ist immer noch sehr hoch.

Während private Venture Capital-Gesellschaften rein renditeorientierte Ziele verfolgen, haben Corporate Venture Capital-Gesellschaften oft auch einen strategischen Hintergrund. Ob es Vorbehalte gibt, wie mögliche Synergien aussehen können und in welcher Form unterschiedliche Zielsetzungen ein mögliches Konfliktpotenzial darstellen, erklären Dr. Paul-Josef Patt, Managing Partner bei eCapital Entrepreneurial Partners, und Dirk Nachtigal, Geschäftsführer von BASF Venture Capital, im Interview mit Torsten Paßmann.

Martin Kind ist Präsident von Hannover 96 und ein vehementer Gegner der in der Bundesliga geltenden 50+1-Regel. Sie wurde als Schutz der Vereine bzw. der den Vereinen zugehörigen Kapitalgesellschaften vor rein gewinnorientierten Investoren installiert. Im Interview mit Georg von Stein erläutert Martin Kind, warum er die 50+1-Regel kippen will, warum er nichts von Anleihen oder Asset Backed Securities für die Finanzierung von Bundesligavereinen hält und warum man die letzten Jahre bei Hannover 96 überdenken muss.

Frei nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut!“ geistert das Thema Location Based Services (LBS) schon seit vielen Jahren in unseren Köpfen und in den Businessplänen von Start-up-Unternehmen herum. Wenn ich mich recht erinnere, dann sollten diese standortbezogenen Dienste ungefähr seit 1997 unser tägliches Leben beeinflussen und uns überall, wo wir uns aufhalten, mit selektiven Informationen versorgen....

Um die Jahrtausendwende herum hat es für Konzerne fast schon zum guten Ton gehört, hauseigene Venture Capital-Gesellschaften zu unterhalten. Nach dem Platzen der Börsenblase wäre meist zwar ausreichend Kapital vorhanden gewesen, um in der nachfolgenden Dürreperiode attraktive Investments einzugehen, aber Konzernraison hat vielfach zu Schließungen geführt. Diesen Weg wird Robert Bosch Venture Capital voraussichtlich nicht beschreiten – der erste „Fonds“ des Unternehmens wurde 2008 bewusst auf zehn Jahre geplant.

Das Fundraising bei Privatkunden läuft schleppend. Die Investoren sind verunsichert, denn sie haben mit der Assetklasse Private Equity durchwachsene Erfahrungen gesammelt. Der zur Unicredit Group gehörende Initiator WealthCap steuert mit einem Dachfonds mit Kapitalgarantie gegen.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Höchststand der deutschen Aktienindizes lag bereits über zwei Monate zurück, als das VentureCapital Magazin am 20. Mai 2000 das Licht der Welt erblickte. Der Markt hyperventilierte noch, und kein Akteur konnte oder wollte sich zu diesem Zeitpunkt den langen Abschwung vorstellen, der folgte. „Solche Zeitschriften werden gegründet, wenn es opportun ist“, merkte jetzt Rolf Dienst...
Jubiläums- und Abschiedskolumne Diese insgesamt 101. Kolumne ist für mich sowohl eine Jubiläums- wie auch eine Abschiedskolumne. Sie wird anlässlich des zehnjährigen Bestehens des VentureCapital Magazins geschrieben – und wird auch meine unwiderruflich letzte Kolumne sein, die ich für das VentureCapital Magazin schreibe. Sie wird sich mit einem Rückblick auf die Venture Capital-Industrie während der zehnjährigen Existenz des VentureCapital Magazins...
Viele Unternehmen kommen und gehen, werden hochgejubelt und später verurteilt. Andere bewegen sich leise im Hintergrund, realisieren ihre Ziele Schritt für Schritt und wachsen langsam, aber beständig. Viele von denen, die um die Jahrtausendwende „viel Staub aufgewirbelt haben“, sind heute nicht mehr am Markt oder haben ihre Geschäftsstrategie komplett umgestellt und mehr oder weniger von vorne angefangen. Das VentureCapital Magazin – im Mai 2000 während des Hypes erstmals erschienen – hat seither allen Widrigkeiten trotzen können. Die Macher des Magazins haben die Goldgräberstimmung der Jahre 1999/2000 sowie 2006 bis Mitte 2008 ebenso hautnah mitbekommen wie den Absturz der Märkte und das tiefe Tal der Tränen während der Jahre 2001 bis 2003 sowie nach der Lehman-Pleite im September 2008. Zum zehnten Geburtstag des VentureCapital Magazins lassen wir für Sie, werte Leser, die letzten Jahre des Venture Capital- und Private Equity-Business einhergehend mit der Weiterentwicklung des VentureCapital Magazins Revue passieren.

Eigentlich stehen diese beiden Herren für die Gegensätze der Private Equity-Branche – privat vs. öffentlich, Venture vs. Buyout. Im Interview wollten Rolf Dienst, General Partner von Wellington Partners, und Klaus-Michael Höltershinken, Geschäftsführer von BayernLB Private Equity, davon aber wenig wissen und zeigten sich meist einmütig. Dennoch konnte ihnen Torsten Paßmann, Redaktionsleiter des VentureCapital Magazins, einige deutliche Worte entlocken.

Welche Kriterien legen Kapitalgeber an, in welcher Form stellen sie Mittel bereit und welchen Hintergrund haben die führenden Köpfe der jeweiligen Gesellschaften? Das sind nur drei Fragen, die jeden Monat in der Reihe „Investor im Portrait“ beleuchtet werden. Darüber hinaus dokumentieren die mittlerweile 104 Teile der Serie Trends und Entwicklungen der Investorenszene.