Donnerstag, Oktober 31, 2024
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Neben den üblichen namhaften Top Quarter-Zielfonds erschließt Nordcapital mit knapp einem Viertel des Fondsvolumens, der in den Distressed Debt-Fonds Oaktree Europe II fließt, den Weg in die Welt der Vulture (engl. für „Geier“) Investoren. Das Timing könnte nicht besser sein, da in Zeiten explodierender Zinsen für schlechte Schuldner erfahrungsgemäß auch die Renditen für derartige Investoren in die Höhe schießen. Und schlechte Schuldner gibt es dieser Tage wohl mehr als genug.

Jetzt oder nie!

Die Möglichkeiten, bereits mit kleinen Beträgen in die Anlageklasse Private Equity einzusteigen, sind vielfältig. Investoren haben die Auswahl zwischen geschlossenen Fonds, die sich direkt an ausgewählten Unternehmen beteiligen (siehe S. 36-37), und solchen, die das Geld an Zielfondsmanager weiterreichen, die ansonsten nur Institutionen oder vermögenden Family Offices offen stehen (siehe S. 50-51). Alternativ können Anleger über die Börse Aktien...

Günther Paul Löw ist ein erfahrener Hase im Beteiligungsgeschäft. Bei der Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack AG zeichnete er nach der Jahrtausendwende als Generalbevollmächtigter für das Management des Venture Capital-Portfolios verantwortlich. 2004 wagt Löw nach dem Ende des Neuen Marktes den Neuanfang: Gemeinsam mit der Absolute Capital Management Inc. wird der Börsenmantel Impera nach erprobtem Verfahren zur Beteiligungsholding umfunktioniert. Zunächst heißt es jedoch kleine Brötchen backen: Auf der Aktivseite stehen zum Start lediglich 5,4 Mio. Euro – drei Viertel davon sind über eine Anleihe akquiriertes Fremdkapital.

Aus Sicht mancher Anleger haftet Private Equity noch immer ein gewisser Mythos an. So ließen sich insbesondere in Zeiten, in denen die Branche boomt, regelmäßig Renditen von 20, 25 oder sogar noch mehr Prozent per annum erzielen. Leider seien derartige Erfolge allerdings institutionellen und überaus vermögenden Privatinvestoren vorbehalten, da fast immer eine Mindestanlage von mehreren hunderttausend Euro erforderlich sei, so die weit verbreitete Meinung. Die Realität sieht anders aus: Auch normal verdienende Sparer können in Private Equity investieren. Eine Garantie für exorbitante Renditen ist das aber nicht.

Schon seit einiger Zeit beobachte ich die deutsche Business Angel-Szene. Um präziser zu sein seit 1984, damals machte ich, bevor ich Venture Capitalist wurde, selbst meine ersten Business Angel-Investments, ohne damals zu wissen, dass man es so nennt. Wie die Venture Capital-Industrie haben auch die Business Angels seither viel dazugelernt und sind professioneller geworden.

Es gibt börsennotierte Private Equity-Gesellschaften und solche, die als Fonds arbeiten. Beide Modelle sind im Markt etabliert. Auch wenn zuletzt einige große Beteiligungshäuser wie z. B. KKR mit Börsengängen aufwarteten, so stellen die fondsbasierten Gesellschaften nach wie vor die deutliche Mehrheit dar. Im Gespräch mit Mathias Renz, Redakteur des VentureCapital Magazins, unterhielten sich Karsten Haesen und Dr. Stephan Beyer von der Ventegis Capital AG sowie Felix Goedhart von der Capital Stage AG über ihre Erfahrungen als Manager einer börsennotierten Beteiligungsgesellschaft.

Die RWB AG verbreitert ihre Palette an länderspezifischen Private Equity-Dachfonds und ermöglicht Investoren, bereits mit 10.000 Euro Mindestzeichnungssumme pro Dachfonds eine individuelle Allokation nach Regionen vorzunehmen. Dabei erachten die Initiatoren nicht nur Private Equity-Anlagen in die vieldiskutierten, boomenden Volkswirtschaften Chinas und Indiens als besonders renditeträchtig, sondern auch in „good old Germany“.

Persönliche Kontakte werden im Venture Capital-Geschäft groß geschrieben. Das ist nicht verwunderlich: Auch wenn Venture Capital im Deutschen „Risikokapital“ genannt wird, heißt dies nicht, dass hohes Risiko erwünscht ist, ganz im Gegenteil. Als Intermediär zwischen Investoren und potenziellen Portfoliounternehmen ist der Venture Capital-Manager allein im Auftrag der Geldgeber unterwegs und soll das Kapital mit möglichst positivem Chancen-Risikoverhältnis investieren. Und bei der Risikoeinschätzung spielt das Management eine entscheidende Rolle. Ein persönlicher Kontakt zur Führungsmannschaft hilft dabei, Stärken und Schwächen richtig einzuschätzen. Empfehlungen aus dem Netzwerk, im Fachjargon „Netzwerk-Deals“ genannt, gelten folglich als probates Mittel zur Risikoreduzierung. Doch sind diese nicht der einzige Weg, um an eine Finanzierung durch einen Venture Capital-Investor zu gelangen: Der „Write-in Deal“, die Investition in ein Unternehmen, das ohne Empfehlung bei einer Venture Capital-Gesellschaft Risikokapital einwerben will, ist eine unwahrscheinlichere, aber mögliche Alternative für den Unternehmer, so heißt es im VC-Volksmund. Herauszufinden, wie Venture Capital-Gesellschaften auf die „Kaltakquise“ reagieren, war das Ziel der Studie „Write-in Deals“, die das VC Magazin in Kooperation mit dem Internet-Start-up Egoditor durchgeführt hat.

Neben seinen traditionell sehr breit aufgestellten Dachfonds bietet RWB zunehmend Spezialfonds an, mit deren Hilfe jeder private Investor schon mit geringen Beteiligungssummen seinem Private Equity-Portfolio ein besonderes Chance-Risikoprofil verleihen kann. Mit einer Kombination der beiden Themen „Indien“ und „Infrastruktur“ bringt das neue Produkt zwei attraktive Teilmärkte zusammen.

Dass sich der High-Tech Gründerfonds für die Initialfinanzierung von jungen Hightech-Unternehmen sehr hohe Verdienste erworben hat und momentan einen Löwenanteil an den Frühphasenfinanzierungen hält, ist inzwischen hinlänglich bekannt und wird auch von allen Business Angels und Venture Capitalisten sehr begrüßt. Die Euphorie wurde durch die Sorge um verfügbare Anschlussfinanzierungen getrübt. Wer soll die Unmengen von anfinanzierten Unternehmen weiterfinanzieren? Die wenigen verbliebenen Venture Capital-Gesellschaften und die spärlichen potenten Business Angels werden Schwierigkeiten haben, alle weiterfinanzierungswürdigen Unternehmen mit genügend Finanzmitteln zu versorgen.

Nach einer aktuellen Studie von McKinsey kommt auf die deutsche Verkehrsinfrastruktur bis 2020 eine jährliche Steigerung des Güterverkehrs von 3,5 bis 4% zu. Um drohende Kapazitätsengpässe zu verhindern, seien zusätzlich zu den bereits eingeplanten 60 Mrd. Euro weitere 38 Mrd. Euro zu investieren. In anderen Industriestaaten sieht es nicht anders aus. Angesichts leerer Kassen und rückläufiger Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand werden privat finanzierte Straßenbauprojekte deshalb weltweit zusehends an Bedeutung gewinnen. Und genau in diesem Bereich ist die Macquarie Infrastructure Group aktiv.

Deutsche Fondsstrukturen sind im internationalen Vergleich nicht besonders attraktiv – oder wie die vermögensverwaltende KG mit einer Vielzahl von Besonderheiten verbunden. Auf welche Standorte Private Equity-Fondsmanager setzen (sollten) und welche Konsequenzen das MoRaKG auf die Strukturierung von Fonds mit deutscher Rechtsform haben wird, verraten Sonya Pauls und Christian Schatz, zwei der am häufigsten konsultierten Anwälte bei der Strukturierung von Private Equity-Fonds deutscher Managementgesellschaften.

In das riskante Geschäft der wirklich frühen Unternehmensphasen wagen sich in Deutschland nur wenige Investoren, eher ziehen sie sich zurück. Die Triangle Venture Capital Group dagegen hat sich 1997 bewusst für diese Nische entschieden. Das fokussierte Konzept ist so erfolgreich, dass der vierte Fonds das gemeinsame Volumen der Vorgänger verdoppelte.

Hannoverimpuls ist die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft der niedersächsischen Landeshauptstadt und Region Hannover, enjoyventure ein privatwirtschaftlicher Venture Capital-Manager mit Sitz in Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Durch ein Portfoliounternehmen erhielt enjoyventure Kontakt zum Präsidenten der Universität Hannover, wo sich die Wege von enjoyventure und hannoverimpuls kreuzten. 2007 erhielt enjoyventure das Mandat zur Verwaltung des hannover innovation fonds. Daneben ist enjoyventure Fondsmanager des ebenfalls regional fokussierten ELS-Fonds im Großraum Emscher-Lippe, Ruhr und Niederrhein. Wolfgang Lubert, Geschäftsführer von enjoyventure, und Ralf Meyer, Geschäftsführer von hannoverimpuls, sprechen über die Gründungsförderung am Standort Hannover.

Im vergangenen Jahr floss in Deutschland so wenig Venture Capital wie seit 2003 nicht mehr, verschiedene Studien und Untersuchungen kritisieren den Mangel an Wagniskapital. Selbst Start-ups aus der IT und Telekommunikation, die im Vergleich zu Biotechunternehmen oftmals nur eine kleine Anschubfinanzierung brauchen, erhalten reihenweise Absagen. Erstklassigen Teams mit guten Ideen bieten sich dennoch Chancen, an frisches Kapital zu kommen.