Die ABN Amro-Tochter Delbrück Bethmann Maffei AG, Frankfurt, ist keineswegs der erste Initiator, der seine Liebe zu den überwiegend inhabergeführten Mittelstandsunternehmen des deutschsprachigen Raums entdeckt. Während andere ihre ähnlich konstruierten Themen-Dachfonds mangels Platzierungserfolg zurückzogen, sollte die Kapitaleinwerbung beim DBM Mittelstandsfonds aufgrund einer Minimalplatzierungsgarantie und einer bereits gezeichneten Zielbeteiligung gelingen.
Die Ankündigung der 3i, keine Venture Capital-Investitionen mehr zu machen, schlug in der VC-Branche wie eine Bombe ein. Dabei ist dieser Trend nicht neu. Apax hat sich schon länger lautlos aus dem VC-Geschäft verabschiedet. Eine Index Venture ist ebenfalls die Ventures leid und geht nun in das Growth Capital-Geschäft für gestandene Unternehmen.
Die deutsche Grundlagenforschung genießt international noch immer einen exzellenten Ruf. Woran es zu oft hapert, ist die Umsetzung der Innovationen in Geschäftsmodelle. In diese Lücke stößt Munich Venture Partners. Gegründet auf Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft hat sich der Frühphaseninvestor auf Spin-offs spezialisiert.
Die zwar noch junge, aber schon recht lange Reihe der Private Equity-Dachfonds der KGAL mit Sitz in Grünwald hat ein neues Mitglied bekommen. Wie es andere Marktteilnehmer auch tun, widmet der Initiator einen Teil des Portfolios dem schnell wachsenden Private Equity-Markt Asiens. Die Beteiligungsmanager der Allianz-Gruppe an Bord zu haben, sollte sich auch dieses Mal kaum als Nachteil erweisen.
Erst wird das Ergebnis bekannt gegeben, dann wird gelangweilt. So verlaufen die meisten Präsentationen, sagt Matthias Pöhm. Der Autor von „Präsentieren Sie noch oder faszinieren Sie schon? Der Irrtum Powerpoint“ zählt zur Elite der deutschen Rhetoriktrainer. Im Interview mit Georg von Stein verrät er Tricks und Kniffe, wie man Finanzkennzahlen spannend präsentiert und sich durch „rhetorische Wirkfragen“ in die Herzen der Zuhörer bohrt.
Im Europavergleich belegt die deutsche Biotechbranche regelmäßig hintere Plätze: Institutionelle Investoren halten sich zurück, die Mittel sind knapp, die Exitmöglichkeiten überschaubar. Veritable Flops wie GPC Biotech und Paion verschlechtern das Klima zusätzlich. Einige Venture Capital-Gesellschaften hierzulande lassen sich von solchen Nachrichten dennoch nicht abschrecken. Dr. Joachim Rothe, Life Science Partners (LSP), und Dr. Regina Hodits, Atlas Venture, sprachen mit VC Magazin-Redakteur Torsten Paßmann über die Chancen, die sich trotz dieser Rahmenbedingungen bieten.
Eines der Highlights des alljährlich in Genf stattfindenden EVCA-Investmentforums ist die Veröffentlichung der Statistiken über das Fundraising, die Investitionen und die Performance des vergangenen Jahres. Dieses Jahr waren statt des üblichen einen Vortrags über die Performance von Venture Capital gleich deren drei zu hören. Es war sehr erfreulich, dass in diesen Vorträgen verschiedene Facetten beleuchtet wurden, störend hingegen war, dass sie zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kamen, obwohl Performance eine eindeutig zu bestimmende Größe ist.
Blue Capital gehört am Markt zu den ältesten Anbietern von Private Equity-Produkten für Privatanleger und ist bereits seit 1998 in diesem Segment tätig. Die mit einer relativ hohen Einstiegssumme versehenen Fonds streuen tendenziell über nur wenige Zielfonds oder sind teilweise nur Feeder für institutionelle Vehikel. Somit setzt der aktuell in der Platzierung befindliche, aus nur zwei Zielfonds bestehende „Dach“-Fonds Nr. 10 diese Serie konsequent fort.
Neu formierte Private Equity-Teams, denen es gelingt, zum First Closing 100 Mio. Euro einzuwerben, sind in Deutschland viel zu selten. Doch nicht nur hierdurch zeichnet sich der Frankfurter Finanzinvestor Baigo Capital aus. Auch die Fokussierung auf Buyouts im europäischen Gesundheitssektor stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar.
Ihr erstes Private Equity-Produkt hatte Hannover Leasing als Personengesellschaft aufgelegt, in der Zertifikate auf die Wertentwicklung eines Dachfonds verwaltet werden. Nachdem die Steuergesetzgebung die Vorteile dieses Weges neutralisiert hat, kommt der Nachfolger als GmbH & Co. KG mit einer einzigen Beteiligung in Form einer Dachfonds-GmbH daher. Der Kern hat sich nicht verändert: Nach wie vor bestückt die AIG das Portfolio.
Als das Management der Orlando Management GmbH aus München im Jahr 2006 den zweiten Fonds auflegte, war Kapital keine Mangelware. „Wir hätten deutlich mehr als 255 Mio. Euro einsammeln können, aber wir wollten uns auf ein Volumen beschränken, das wir auch investieren können“, verrät Gründungspartner Dr. Henrik Fastrich. Hinter ihm und dem Orlando-Team lagen zu diesem Zeitpunkt bereits fünf erfolgreiche Jahre, in denen mehr als ein Dutzend Unternehmenstransaktionen erfolgreich abgeschlossen werden konnten und in denen sich die Performance sehr zur Zufriedenheit der erlesenen Investorenschar, u. a. Goldman Sachs, LGT, Danske Private Equity, Partners Group sowie weitere Investoren aus der Banken- und Versicherungsszene, entwickelte.