Den Ökonomen rund um den Bonner Volkswirt André Betzer und die Münchner Professorin Ann-Kristin Achleitner sei Dank. Sie haben festgestellt, dass Private Equity-Gesellschaften in ihrem Verhalten eher mit freundlichen Honigbienen statt mit aggressiven, destruktiven Heuschrecken zu vergleichen sind.
Während mancherorts der Optimismus anhält, läuten andere Marktteilnehmer die Alarmglocken: Arno Fuchs, Geschäftsführer der FCF Fox Corporate Finance GmbH, und Dr. Ernst Ludes, verantwortlicher Partner für den Opportunity Fund des schwedischen Finanzinvestors EQT, machen eine steigende Zahl von Restrukturierungsfällen aus. Auch sportlich finanzierte Unternehmen aus den Portfolios der Private Equity-Häuser geraten ins Wanken, hinzu kommen Problemfälle aus auslaufenden Mezzanine-Programmen wie Preps. Der Appell an betroffene Unternehmer: frühzeitig nach Alternativen suchen, um Schlimmeres zu vermeiden!
Als das Management der Orlando Management GmbH aus München im Jahr 2006 den zweiten Fonds auflegte, war Kapital keine Mangelware. „Wir hätten deutlich mehr als 255 Mio. Euro einsammeln können, aber wir wollten uns auf ein Volumen beschränken, das wir auch investieren können“, verrät Gründungspartner Dr. Henrik Fastrich. Hinter ihm und dem Orlando-Team lagen zu diesem Zeitpunkt bereits fünf erfolgreiche Jahre, in denen mehr als ein Dutzend Unternehmenstransaktionen erfolgreich abgeschlossen werden konnten und in denen sich die Performance sehr zur Zufriedenheit der erlesenen Investorenschar, u. a. Goldman Sachs, LGT, Danske Private Equity, Partners Group sowie weitere Investoren aus der Banken- und Versicherungsszene, entwickelte.
Während BVT seinen sechsten, regional breit diversifizierenden Dachfonds für Privatanleger platziert, startet ein siebter Fonds mit bewusst eingeschränktem Gesichtsfeld. Der New Markets Private Equity-Dachfonds leitet sein Kapital dorthin, wo derzeit und absehbar für noch einige Jahre weltweit die höchsten Wachstumsraten zu erzielen sind, nämlich in die "Emerging Private Equity"-Märkte.
Als früherer Kopf der Venture Capital-Einheit Siemens Acceleration in Communications und ehemaliger Strategiechef von O2 kennt sich Dr. Dietrich Ulmer mit Mobilfunk bestens aus. Heute finanziert er mit der Investmentgesellschaft smac partners Start-ups aus der Informations- und Kommunikationsbranche, auch Portfoliokäufe gehören zum Repertoire. Jörg Überla, seit 1999 im Dienste von Wellington Partners, ist ebenfalls Experte für neue Technologien. Mit Andreas Uhde, Chefredakteur des VentureCapital Magazins, sprachen die beiden über gute Geschäftsideen, das Trendthema Web 2.0 und die Verschmelzung mobiler Inhalte mit dem Internet.
Die Namen der größten "Social Networks" sind ebenso bekannt wie ihre Zahlen: MySpace (über 200 Mio. Nutzer) und Facebook (15 Mrd. USD schwer, gemessen am Kaufpreis von Microsofts Anteil) in den USA, studiVZ (über vier Millionen Nutzer) und Xing (Börsenwert über 220 Mio. Euro) in Deutschland. Neben diesen Schwergewichten tummeln sich allein in Deutschland bis zu 600 weitere Anbieter. Das Spektrum reicht dabei von Carsablanca für Autonarren bis Vitavegetare, einem Social Network für Vegetarier.
Es ist unbestritten, dass möglichst viele Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus unseren Hochschulen und Forschungsinstituten in Gründungen von technologieorientierten Unternehmen münden sollen. Da diese Umsetzung der Forschungsergebnisse durch verschiedene Gründe in einem nicht befriedigenden Umfang erfolgt, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) schon seit einigen Jahren diverse Unterstützungsprogramme unter dem Sammelnamen Exist ins Leben gerufen, die vom Projektträger Jülich betreut werden.
Wenn ein langjähriger Vorstand der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank (heutige HypoVereinsbank), der ehemalige Vorstandsvorsitzende der DAB Bank und der vormals weltweit für Financial Services verantwortliche Executive Vice President der Unternehmensberatung BearingPoint eine Vollbanklizenz beantragen, sollte die Finanzbranche aufhorchen. Mit der Auflegung eines eigenen Venture Capital-Fonds will die von ihnen geleitete börsennotierte Fidor AG nun auch dieses Geschäftsfeld nachhaltig erschließen.
General Atlantic: Wachstumskapital für international expandierende Mittelständler
Redaktion -Mit stattlichen 16 Mrd. USD verwaltetem Kapital gehört der 1980 gegründete Finanzinvestor General Atlantic zu den wenigen echten Riesen der Private Equity-Branche. Auch die weiteren Zahlen sprechen für sich: Jährlich gibt General Atlantic bis zu 2 Mrd. USD aus, pro Einzelinvestment fließen bis zu 500 Mio. USD. In Deutschland sind die Amerikaner seit 2000 aktiv.
India is young, dynamic and catching up fast: more than 1.1 billion people with an average age of 25 years achieve an economic growth rate of close to 9%. Valuations on India’s share market have more than quintupled over the last five years. Private equity has been very successful and will continue to impress in the future as a source of capital, says Gulpreet Kohli, Principal of ChrysCapital Investment Advisors, one of the leading private equity firms in India. Looks like India is an opportunity too good to miss. But private equity investors should acquire a thorough understanding of the economy, before placing their bets, cautions Binoy R V Meghraj, Chairman of Mumbai based investment banking boutique Meghraj SP Corporate Finance.