Während viele Dachfondsanbieter neue Kreationen in puncto Ein- und Auszahlungsmodalitäten oder Overcommitment-Strategien schaffen, Zertifikate- und Genussrechtskonstruktionen, Evergreen- und sonstige Vehikel auf die Beine stellen, bleibt bei HCI eigentlich alles beim alten. Wem die Anlageklasse Private Equity an sich schon Herausforderung genug ist, der findet mit dem nunmehr sechsten HCI-Dachfonds ein unaufgeregtes Konzept mit breiter Risikostreuung vor.
Ich habe ja persönlich das große Glück, seit einigen Jahren nicht mehr Fundraising-Aktivitäten durchführen zu müssen. Da ich neben meinen Direktinvestments auch viele Investitionen in Venture Capital-Fonds tätige, bekomme ich jedoch die großen Schwierigkeiten mit, die selbst gute, erfahrene und angesehene Venture Capital-Gesellschaften beim Fundraising haben. Für sämtliche dieser Fundraising-Aktivitäten spielt der EIF (European Investment Fund) in Luxemburg eine entscheidende Rolle.
Beim Ausbau von MTV Deutschland hat Christiane zu Salm schon ein feines Gespür für Märkte bewiesen. Auch beim erfolgreichen Umbau des defizitären Spartensenders TM3 zum lukrativen Call-in-Kanal 9Live stieß sie einen neuen Trend an. Ihre aktive Zeit als Fernsehmacherin aber ließ zu Salm bereits 2005 mit dem Verkauf ihrer 9Live-Anteile hinter sich. Mit ihrer neuen Aufgabe als Finanzinvestorin bleibt sie jedoch ihrer Vita treu – ihr eigener Venture Capital-Fonds About Change Ventures ist auf Medien fokussiert. Genauer: auf Unternehmen, die die Zukunft von Fernsehen, Internet, Werbung und Interaktivität prägen wollen.
Normalerweise werden Managementgesellschaften von Venture Capital-Fonds nach der erreichten Verzinsung des eingesetzten Kapitals oder nach dem Multiplikator der Kapitalvermehrung beurteilt. Dies ist solange sinnvoll, wie das Hauptziel der Investitionen die Erzielung hoher Renditen ist. Bei sogenannten Social Venture Capital Funds will man vordergründig Unternehmer mit sozialen oder ökologischen Unternehmenszielen finanzieren, ohne sich gleichzeitig auf die optimale Verzinsung des eingesetzten Vermögens zu konzentrieren.
Dass seit einigen Jahren immer neue Anbieter den Markt bereichern, ist keine Neuigkeit mehr. Doch auf Deutschland konzentrierte Venture Capital-Dachfonds sind nach der Implosion der Börse selten geworden. Contrium Capital springt in die Lücke und hat einen deutschen VC-Korb mit vier Zielfonds aufgelegt.
Venture Capital-Gesellschaften spielen bei der Finanzierung junger Hightech-Unternehmen in Deutschland eine wichtige Rolle. Viele der um die Jahrtausendwende aktiven Marktteilnehmer tun sich jedoch beim Einwerben neuer Fonds schwer und können daher nur bedingt neue Investments eingehen. Zwei Gesellschaften, die über frisches Kapital verfügen, sind die in Bad Homburg bei Frankfurt ansässige Creathor Venture und die Deustche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB) AG mit Sitz in Jena. Andreas Uhde, Chefredakteur des VentureCapital Magazins, sprach am Rande des Deutschen Eigenkapitalforums mit Dr. Gert Köhler, Geschäftsführer der Creathor Venture Management GmbH, sowie Bertram Köhler und Mirko Wäckerle, zwei der drei Vorstände der DEWB AG.
Die Benzinpreise schießen durch die Decke, Heizöl ist so teuer wie noch nie, und Al Gore bekommt einen Nobelpreis. Der Klimawandel ist in aller Munde und erhitzt nicht nur die Atmosphäre, sondern auch die Gemüter. Anleger treiben die Aktienkurse von Solarunternehmen in die Höhe und „Cleantech“-Unternehmen stehen ganz oben auf den Wunschzetteln vieler Risikokapitalgeber. Robert Schrimpff, Senior-Associate bei der Venture Capital-Gesellschaft TVM Capital, und Andreas von Richter, Leiter Business Development im europäischen Research Centre von GE (General Electric), sprechen über Chancen und Risiken im Cleantech-Markt.
Trotz Blindpool und nicht fest terminierten Kapitalabrufen scheint das seit 2000 im Bereich Private Equity aktive Fondshaus BVT mit seinem Konzept richtig zu liegen: Der Dachfonds BVT-CAM Private Equity Global Fund V wurde am 31.7.2007 mit dem 2,4-Fachen seines ursprünglichen Planvolumens von 50 Mio. Euro geschlossen. Bei seinem Nachfolgeprodukt will BVT erstmals ein hohes Overcommitment eingehen.
Für viele Private Equity-Gesellschaften stellte der Ausstieg über die Börse in den vergangenen Jahren eine äußerst attraktive Möglichkeit dar, sich von ihren Beteiligungen ganz oder teilweise wieder zu trennen. Besonders gefragt waren dabei Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, wobei hier Solarwerte noch einmal hervorzuheben sind. Kaum eine Gesellschaft dieses Sektors, die nicht auch nach dem IPO noch mit überdurchschnittlichen Kurssteigerungen glänzen konnte. Von dieser Entwicklung hat auch die Capital Stage AG nachhaltig profitiert.
Kaum ein Tag vergeht, an dem ich nicht zu einer Clean Technology-Konferenz eingeladen werde. Neue Clean Technology-Fonds werden gegründet und angeboten. Der Anteil von Clean Technology an den gesamten neuen Venture Capital-Investitionen klettert unaufhörlich. Aber auch in unserem Dealflow nehmen regenerative Energien einen immer höheren Anteil ein. Mit einem Wort: Cleantech boomt.
Nachdem die öffentliche Meinung über die Buyout-Fonds durch unsachliche Äußerungen nicht nur von Politikern und nahtlos daran anschließende Artikel in der Presse sehr negativ beeinflusst wurde und die Buyout-Fonds beim zukünftigen Private Equity-Gesetz nicht gerade bevorzugt wurden, droht ihnen von ganz anderer Seite neues Ungemach.