Mittwoch, Oktober 30, 2024
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Wenn man die M&A-Transaktionen der letzten Jahre untersucht, kommt man unweigerlich zum Ergebnis, dass ein Großteil der erfolgten Firmenkäufe von Buyout-Fonds und nicht, wie man meinen könnte, von strategischen Käufern getätigt wurde.

Das (Bank-)Haus Wölbern ist bisher hauptsächlich für geschlossene Europa-Immobilienfonds bekannt. Seit die Privatbank mit Prof. Dr. Heinrich M. Schulte einen neuen Gesellschafter bekommen und in diesem Zuge ein Private Equity-Team eingekauft hat, wird jedoch an der Erweiterung der Fondspalette gearbeitet – nicht zuletzt, weil die Kundschaft eben solche Produkte nachfragt.

Bei der LHI Leasing GmbH fällt der Vorwurf schwer, dass hier nur ein weiterer Anbieter auf der Nachfragewelle von Private Equity mitreiten wolle. Der Start ihres ersten Produktes passt aus Sicht des Hauses ähnlich gut zu den bisherigen Aktivitäten wie die im Markt noch wenig verbreitete Konstruktion über Zertifikate, die in diesem Fall durch die Credit Suisse ausgegeben werden. Privatanleger können über den „Umweg“ LHI, Credit Suisse und den Dachfondsmanager Access Capital Partners ab 10.000 Euro investieren.

Jahr für Jahr liegt Deutschland in einer Vergleichsstudie des europäischen Dachverbands EVCA über die Rahmenbedingungen für Private Equity im letzten Quartil. Insbesondere nachteilige steuerliche Regelungen belasten sowohl Investoren als auch junge, innovative Unternehmen stärker als in anderen Ländern Europas. Preisverdächtig ist hingegen die öffentliche Förderinfrastruktur, die sich quer durch alle Ebenen des föderalen Systems zieht: Förderbanken auf Bundes- und Länderebene bieten ein buntes Spektrum von vergünstigten Krediten bis hin zu Eigenkapitallösungen, spezialisierte Fonds unterstützen junge Unternehmen, und einzelne Regionen betreiben mit Hilfe von EU-Mitteln gar ein ganzheitliches Standortmarketing, um Gründer für eine Ansiedlung zu begeistern. Flankiert werden diese Bemühungen von zahlreichen Businessplan-Wettbewerben sowie Technologie- und Gründerzentren, die potenziellen Unternehmern ebenfalls den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern. Angesichts der schieren Fülle der Förderangebote ist eine wohlüberlegte Standortwahl ratsam – denn ein Großteil der Initiativen ist denjenigen Gründern vorbehalten, die sich in der jeweiligen Region ansiedeln.

Noch vor wenigen Jahren war die VC-Szene in Österreich sehr überschaubar. Inkubatoren, die mit öffentlichen Fördermitteln Start-ups finanzierten, Fördereinrichtungen des Bundes, der Länder und Banken als VC-Geber dominierten den Markt. In diesem Umfeld entstand im Jahr 2002 die GCP Gamma Capital Partners Beratungs- & Beteiligungs AG (GCP), die seither knapp 40 Mio. Euro investiert hat. Ein dritter Fonds mit einem Zielvolumen von 75 bis 100 Mio. Euro beginnt gerade die Investitionstätigkeit.

Gute Ideen für spannende Gründungen haben viele, aber den Schritt zur Umsetzung wagen bedeutend weniger. Fragen zu Rechtsform, Finanzbedarf, Marketingplan, Personalsuche, Handelsregister oder Patenten plagen junge Gründer. Wer durchhält, hat meist eine Hochschule im Rücken oder einen Konzern mit entsprechenden Förderprogrammen. Alle anderen müssen wie das Eichhörnchen die Nüsse mühsam die notwendigen Informationen sammeln. Starthilfe finden Gründer im Internet.

Die erste Reaktion auf eine einfache Anfrage beim Bundesministerium der Finanzen macht die kritische Lage für Beteiligungskapital in Deutschland deutlich: Gern sei man bereit, uns das unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Kaserer erstellte Gutachten mit dem Titel „Erwerb und Übernahme von Firmen durch Finanzinvestoren“ zuzusenden. Dieses Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium der Finanzen in Auftrag gegeben, um aus den...

Eigenkapitalinvestments in Biotech-Start-ups verlangen generell ein umfassendes naturwissenschaftliches Know-how, ein feines Gespür für sich schnell wandelnde Märkte und nicht zuletzt eine hohe Risikobereitschaft. Dies gilt insbesondere für den Sektor der roten oder pharmazeutischen Biotechnologie, wo von zehn Produktkandidaten, die die klinische Testphase erreichen, am Ende lediglich einer eine Marktzulassung erhält. Allerdings steht diesem Risiko die Chance gegenüber, das Anlagevermögen der Investoren durch ein hohes Maß an technologischer Kompetenz und gefächerte Investments nachhaltig zu steigern. Eben diese Gewinnchance zu nutzen, hat sich BB Biotech Ventures, ein Later Stage Venture Capital-Fonds, der von der schweizerischen Bellevue Asset Management AG verwaltet wird, zum Ziel gesetzt.

Innovative Unternehmensgründungen geschehen in den meisten Fällen als freundliche oder unfreundliche Ausgründungen aus bestehenden Unternehmen oder als Gründung aus einem Forschungsinstitut oder einer Hochschule heraus. Basis für die Gründung ist, dass die Gründer für ihre innovative Produkt- oder Serviceidee akzeptable Marktchancen sehen.

Wem zu Rumänien bislang nur Peter Maffay, Graf Dracula und Pauschalurlaub an der Goldküste einfallen, der kann seinen Horizont dank der Zertifikateschmiede ABN Amro schnell erweitern. Diese bietet mit ihrem Rumänien-Zertifikat Investoren mit erhöhter Affinität zu Private Equity eine elegante Möglichkeit, an der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Landes teilzuhaben.

Seit dem 1. April 1999 ist die RWB AG mit Private Equity-Dachfonds für Privatanleger im Markt. Die von Beginn an ausschließlich auf die Konzeption und Verwaltung von derartigen Fonds spezialisierte Gesellschaft hat bisher drei global diversifizierte Fondsgenerationen aufgelegt. Mit einem Emissionsvolumen von über 850 Mio. Euro gehört die Gesellschaft mit Sitz in Oberhaching bei München zu den größten Anbietern von Private Equity-Dachfonds im deutschsprachigen Raum. Nun erweitert RWB die Produktpalette und ermöglicht Privatanlegern erstmals den fokussierten Zugang zu Zielfonds in China bzw. Indien. VC Magazin-Chefredakteur Andreas Uhde sprach mit den Vorständen der RWB AG, Horst Güdel und Norman Lemke.

Private Equity liegt im Trend. Bestehende Teams nutzen das gute Klima zur Auflage neuer Fonds – selbst wenn die jüngsten Vehikel noch nicht ausinvestiert sind. Auch für First-Time-Fonds mit entsprechender Management-Expertise bestehen mittlerweile wieder Chancen bei der Mitteleinwerbung. Doch jeder – auch noch so kleine – Fonds will professionell verwaltet und intelligent investiert werden. Da die deutsche Private Equity-Historie überschaubar ist und die Anzahl der aktiven Marktteilnehmer über Jahre hinweg stagnierte, bleiben erfahrene Beteiligungsmanager Mangelware. Das VentureCapital Magazin hat in seiner Titelstory recherchiert, wo der größte Bedarf an neuen Mitarbeitern besteht, welche Gehälter bezahlt werden und mit welchen Weiterbildungsprogrammen Brancheninteressierte Fachexpertise aufbauen können.

Mit einem Volumen von 250 Mio. Euro zählt German Equity Partners III zu den größeren Buyout-Fonds in Deutschland. Die dahinter stehende ECM Equity Capital Management GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main plant, aus diesem Fonds bis zum Jahr 2011 jeweils 10 bis 50 Mio. Euro zuzüglich Fremdkapital in acht bis zehn mittelständisch geprägte Unternehmen zu investieren. Aufgrund des derzeit hohen Preisniveaus ist bisher noch keine positive Investitionsentscheidung für die Mittel aus dem dritten Fonds gefallen – erste Engagements dürften jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Eine bevorzugte Branche gibt es dabei nicht, ein Schwerpunkt des Vorgängerfonds lag jedoch im Lebensmittelbereich: Sowohl der Tiefkühl-Heimservice Eismann als auch die Steakhaus-Kette Maredo gehören zum Portfolio.

Obgleich es sich um den Erstfonds der Münchner Real I.S. AG im Bereich Private Equity handelt, kann der Anbieter mit einem vorzeigbaren Track Record werben – nämlich dem des institutionellen Dachfondsmanagers CAM Private Equity. In dessen Fonds Nr. 4 landen die Mittel des 30 Mio. Euro-Dachfonds, die zu einem Gutteil auch von den Kunden bayerischer Sparkassen kommen werden.

Vor einigen Jahren noch war es sehr eindeutig, wer Private Equity investiert und in welche oder für welche Unternehmen diese Investitionen in welcher Form fließen. Es waren dies Private Equity-Fonds, die private Gelder in den Aufbau weniger reifer Unternehmen als Venture Capital investierten, oder Buyout-Fonds, die in Buyouts von privaten Unternehmen investierten. Für die Buyout-Investitionen wurde auch oft der Oberbegriff Private Equity als Abgrenzung zu Venture Capital verwendet.