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Gegenüber den Finanzmetropolen New York und London konnte Frankfurt in den vergangenen Jahren selten punkten. Auch in der Private Equity-Welt spielt die Stadt am Main, in der allenfalls deutsche Tochtergesellschaften der großen Buy-out-Häuser beheimatet sind, normalerweise eine untergeordnete Rolle

Mit über 9 Mrd. Euro Plazierungsvolumen stellen Schiffsfonds den Löwenanteil am Fondsprogramm von HCI dar. Die Familie der Private Equity-Dachfonds erhält nun ihr fünftes Mitglied. Im Gegensatz zu manch anderem Initiator am Markt verzichtet HCI auf Neuheiten und setzt statt dessen auf Kontinuität in der Dachfondsgestaltung.

Gelegen zwischen Harz und Heide, zählt der Südosten Niedersachsens zu den forschungsintensivsten Regionen der Europäischen Union. Dafür sorgen neun Hochschulen, neun Fachhochschulstandorte und rund 30 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, darunter international so renommierte wie die Biologische Bundesanstalt, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung oder die Physikalisch Technische Bundesanstalt. Als Industriestandort ist die Region vom Volkswagenkonzern und seinen Zulieferbetrieben, von Verkehrstechnologie und Mobilitätswirtschaft geprägt. An der Technischen Universität Braunschweig ist etwa die Magnetschwebebahn entwickelt worden, die in Shanghai zum Einsatz kommt. Weitere wichtige international bekannte Konzerne mit dem Standort Südost-Niedersachsen sind Continental, die Salzgitter AG und die TUI. Seit dem 20. April 2005 ist das Gebiet in die neue Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen eingebunden.

Dr. Helmut Vorndran (46) und Reinhard Löchner (41) kamen im September 1999 auf einer Private Equity-Konferenz in Düsseldorf miteinander ins Gespräch. Sie teilten die Meinung, daß ein Großteil der seinerzeit bejubelten rein internetbasierten Vertriebsgeschäftsmodelle auf Dauer nicht tragfähig sei. Beide Herren entschlossen sich daher einige Monate später, mit der Ventizz Capital Partners Advisory AG eine VC-Gesellschaft zu gründen, die auf Unternehmen mit geschützten oder proprietären Technologien zielt. Sechs Jahre später legt Ventizz jetzt den dritten Fonds auf – und freut sich dank der ausgezeichneten Performance der Vorgänger über regen Zuspruch der Investoren.

Die HVB-Tochtergesellschaft Blue Capital hat dem deutschen Private Equity-Markt wieder einmal eine Produktneuheit beschert: Während der Ansatz „Invest with Auda“ seit dem Feeder-Fund für Privatanleger von Rising Star keine Pionierleistung mehr ist, so ist eine Teilhabe an einem Auda-Co-Investmentfonds nun erstmals mit investorenfreundlichen Mindestzeichnungsbeträgen möglich.

Die Berliner eVentureCat GmbH ist als Consulting-Firma für die IT-Branche ins Leben gerufen worden. Neben der klassischen Beratung in den Bereichen Finanzierung und Vertriebsunterstützung übernehmen Gründer Thomas Schröter und sein Team als Interimmanager auch operative Aufgaben in den von ihnen betreuten Unternehmen. Anläßlich des „Deutschen Business Angels Tages“ im Oktober 2004 hat eVentureCat die Gründung des Investorennetzwerks „eVentureCat Investors“ bekanntgegeben, das einerseits junge Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie bei der Suche nach Finanzierungsquellen in der Frühphase unterstützt und andererseits interessierten Privatinvestoren den Kontakt zu aussichtsreichen Projekten in diesem Bereich vermittelt.

Mit der SVF AG hat vom Zeichnungsvolumen nicht der größte, aber einer der am längsten am Markt aktiven und auf die Anlageklasse Private Equity konzentrierten Retail-Dachfondsanbieter sein drittes Produkt aufgelegt. Statt durch Sparpläne Kundenkreise zu akquirieren, deren Eignung für Investitionen in Private Equity einer gewissenhaften Überprüfung wert ist, will SVF das Konzept, Feri als Co-Initiator einzubinden, fortsetzen.

Wie entstehen Netzwerke von Business Angels? Entweder auf Initiative eines oder mehrerer engagierter Privatinvestoren oder auf Anregung einer regionalen und/oder lokalen Einrichtung für Technologie- respektive Wirtschaftsförderung. In unserer Serie über Business Angel-Netzwerke in Deutschland haben wir bereits verschiedene Beispiele für diese beiden Möglichkeiten vorgestellt. Das „euregional Business Angels network“ (euBAn) gehört zur Kategorie der „institutionellen“ Netzwerke, zeichnet sich aber durch die Besonderheit aus, daß es grenzüberschreitend in der sogenannten „Euregio Maas-Rhein“ im Dreiländereck von Belgien, Deutschland und den Niederlanden aktiv ist.

EQT Partners stammt aus dem Umfeld des schwedischen Wallenberg-Imperiums und zählt mit einem verwalteten Eigenkapital von knapp 6 Mrd. Euro zu den führenden Private Equity-Gruppen in Nordeuropa. Im Investmentfocus stehen mittelständische Unternehmen aus dem nordeuropäischen und deutschsprachigen Raum, die bereits erfolgreich operieren und weiteres Potential für überdurchschnittliches Wachstum aufweisen. In der industriell geprägten Beteiligungsstrategie verfolgt EQT einen aktiven Ansatz, bei dem das internationale Kontaktnetzwerk aus hochkarätigen Industrieexperten und erfahrenen Managern eine wichtige Rolle spielt.

Ein Schiffs- und Lebensversicherungsfonds-Initiator wagt sich mit Private Equity auf neues Terrain. Eine börsennotierte Venture Capital-Gesellschaft tut dasselbe, indem sie erstmals einen Retail-Dachfonds berät. Das Ergebnis ist ein neuer Dachfonds für Privatanleger, der sich mit vier frühen, prominenten Commitments bei den Investoren bewirbt.

Ein Blick auf die beim BAND e.V., dem Verband der Business Angel-Netzwerke in Deutschland, gelisteten Netzwerke zeigt, daß sich heute in jedem Bundesland Business Angels in ganz unterschiedlich strukturierten Institutionen zusammengeschlossen haben. Die jüngste dieser Institutionen, das „Business Angels Netzwerk Sachsen-Anhalt“ (BAN) hat mit seiner Gründung im Februar 2005 einen weiteren weißen Fleck auf der Landkarte der BA-Netzwerke in Deutschland geschlossen.

Das Jahr 2005 ist für die Tübinger SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement mbH (SHS) ein besonders wichtiges und arbeitsreiches: Die betreuten Fonds stehen im letzten Jahr der Investitionsphase, das Fundraising für den neuen Fonds hat begonnen. Für SHS III sollen 70 Mio. Euro eingeworben werden, das First Closing soll im ersten Quartal des kommenden Jahres erfolgen. Bisher sind schon 30 % des angestrebten Volumens zugesagt. Der Schwerpunkt des Fonds liegt im Bereich Life Sciences und angrenzender Gebiete. Im einzelnen geht es um Medizintechnik, ausgewählte Pharmazeutika, Diagnostika sowie um Zulieferer für die Chemie- und Pharmabranche – Geschäftsfelder, auf denen sich SHS im Laufe der bisherigen Tätigkeit große Expertise erworben hat.

Nachdem der Vorgängerfonds „Private Equity I“ mit einem Zeichnungsvolumen von 200 Mio. Euro geschlossen wurde, hat die Allianz-Konzerntochter ALCAS ihren zweiten Retail-Dachfonds aufgelegt. Der zwischenzeitlich aufgelegte Fonds II richtete sich mit 250.000 Euro Mindestzeichnung an einen eher überschaubaren Kreis von Anlegern.

Der „Deutsche Business Angels Tag 2005“ findet am 14. November im Kongreßhaus von Baden-Baden statt. Die Wahl des Veranstaltungsorts ist kein Zufall, denn schon im März 2004 trafen sich auf Einladung des Business Angel Netzwerks Deutschland e.V. (BAND) und des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in der Stadt Vertreter der Business Angel-Netzwerke des Bundeslandes zum ersten „Kongreß für informelles Beteiligungskapital in Baden-Württemberg“ – ein echtes Heimspiel für das Business Angel Netzwerk Baden-Baden.

Auch Venture Capital-Gesellschaften investieren in der Regel das Geld anderer Leute. Normalerweise beteiligt sich das Fonds-Management nur in verhältnismäßig geringem Umfang an den Investitionen. Bei Grazia Equity kommt dagegen der Großteil des investierten Kapitals von den Investment-Managern. Deren Investitionsstrategie hat sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen; die höchste Rendite wurde mit der in diesem Frühjahr an die Börse gebrachten Conergy AG erzielt. Für neue Beteiligungen sucht Grazia Equity Unternehmen mit großem Entwicklungspotential; eine Beschränkung auf bestimmte Branchen oder Investitionsphasen gibt es nicht.