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Die Energiewirtschaft wird zunehmend liberalisiert, die Forderung nach umweltverträglicher Energieerzeugung schafft zusätzlich neue Herausforderungen und Chancen. Neue Technologien kommen nicht nur in der Erzeugung von Strom und Wärme, sondern auch bei den Dienstleistungen der Versorgungsunternehmen zum Einsatz. Corporate Venture Capital wird auch für Unternehmen dieser Branche ein wichtiges Instrument, um sich den Zugang zu aussichtsreichen Schlüsseltechnologien zu sichern. Für den börsennotierten Mannheimer Versorger MVV Energie AG managt die ACCERA Venture Partners AG als Komplementärin einen CVC-Fonds in Höhe von 40 Mio. Euro. Die Auflage von Parallelfonds für weitere Investoren ist geplant.

Die im September 1999 gegründete AIG Private Equity AG gehört unter den börsennotierten Schweizer Dachfonds zu den älteren und höher investierten Vertretern ihrer Art. Zu ihren besonderen Merkmalen zählt, daß fast jede ihrer Depotpositionen ein Co-Investment mit AIG, der US-amerikanischen höchstkapitalisierten Versicherungsgesellschaft der Welt, ist. Warum nicht einen AIG-Private Equity-Manager für sich arbeiten lassen?

Seit der Gezeitenwende an den Finanzmärkten hat sich gezeigt, daß auch Venture Capital ein kompetitives Geschäft mit hohen Risiken ist und Traumrenditen keinesfalls selbstverständlich, sondern das Ergebnis harter Arbeit und besonderer Expertise sind. Doughty Hanson Technology Ventures hat sich schon bei der Gründung konsequent auf wenige Sektoren konzentriert und darauf geachtet, daß nur dort Investments vorgenommen werden, wo die Investmentmanager aufgrund ihrer Erfahrungen und Verbindungen über einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz verfügen. Für Investments in einem Sektor, der in Zukunft wie traditionelle Branchen von Verdrängungswettbewerb und ausgeprägten Marktzyklen gekennzeichnet sein wird, will man damit gut gerüstet sein.

Über Mittelstandsfinanzierung und deren Renditeperspektiven wird oft und gerne geredet und geschrieben. RWB hat nun den ersten Fonds aufgelegt, der gezielt Kapital bereitstellen soll. Mit dem anvisierten Fondsvolumen von 50 Mio. Euro wird dieses nationale Problem nicht zu lösen sein, doch könnte für kleine und mittelgroße Spätphasenfinanzierungen und deren interessante Renditen eine erhöhte Aufmerksamkeit erzeugt werden.

Das notwendige Wachstum für erfolgreiche Venture Capital-Investitionen läßt sich zur Zeit nur in wenigen Branchen erzielen. Um so größere Bedeutung kommt der Risikostreuung und -vermeidung zu. BayTech Venture Capital verfolgt deshalb eine konsequente Syndizierungsstrategie mit konservativ strukturierten Finanzierungen und breitem Investmentansatz. Beteiligungen werden in den Life Sciences, der Informations- und Kommunikationsindustrie und innovativen industriellen Anwendungen eingegangen. Dabei stützt man sich auf ein Team von Investment Professionals, die durchweg über einen starken technologischen Hintergrund und langjährige Industrieerfahrung verfügen. BayTech Venture Capital hat bisher keines seiner Investments verloren und zählt mit sieben Neuinvestments im Jahr 2002 und bereits fünf in diesem Jahr zu den derzeit aktivsten deutschen VC-Investoren.

Mit dem „P3“-Zertifikat haben Dresdner Bank und Landesbank Baden-Württemberg im Frühjahr 2000 das erste Produkt seiner Art am Markt plaziert, das einem wirklich breiten Publikum einen Zugang zu Private Equity-Anlagen verschafft. Seit Februar 2003 wird P3 nun an der Börse in Stuttgart gehandelt und teilt bislang das Schicksal manch anderen Private Equity-Instruments: Der Markt hält auch auf den aktuellen inneren Wert einen hohen Abschlag für angemessen.

In den späten 90er Jahren beteiligte sich die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an einigen Unternehmen aus dem Umfeld der neuen Medien. Im April 2000 bündelte der Verlag seine VC-Aktivitäten in der eigenständigen Tochter holtzbrinck networXs AG. Als Corporate Venture Capital-Gesellschaft erwirbt holtzbrick networXs seither Anteile an Unternehmen aus den Bereichen neue Medien und Technologie. Neben Beteiligungen an fremden Unternehmen geht die CVC-Tochter jedoch auch Joint Ventures mit starken Partnern ein und gründet Unternehmen in eigener Regie.

Bisher ähnelten die Private Equity-Fonds von Blue Capital eher Monokulturen als Dachfonds: Jeder Fonds investierte in genau einen Zielfonds – mit dem Unterschied, daß der Blue Capital-Kunde bereits ab 50.000 Euro Zeichnungssumme statt 10 Mio. Euro Minimum beim Zielfonds mit dabei war. Ab kommendem Herbst wird das Kapital erstmals auf mehrere Zielfonds verteilt, die darüber hinaus als „Secondaries“ erworben werden sollen. Im Jahr 1997 ging Blue Capital (Hamburg) ihre erste Private Equity-Fondsbeteiligung ein und plazierte sie bei ihrer Privatkundschaft. Das System wurde lange beibehalten: Ausgewählte Zielfonds werden im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich gezeichnet, bei Bedarf gesellschaftsrechtlich umstrukturiert, z.B. in eine GmbH & Co. KG mit Treuhänder, und dadurch in kleineren Tranchen für Endkunden zugänglich.

Der Mobilfunkmarkt steht vor einem Quantensprung. Die Mobilfunknetze der dritten Generation werden aufgebaut, bald werden immer weiterentwickelte Handys verfügbar sein. Für den Erfolg des neuen Netzes ist aber nicht das Vorhandensein der Hardware entscheidend. Die Konsumenten müssen vom Nutzen der Möglichkeiten des neuen Netzes überzeugt werden. Es müssen also Anwendungen entwickelt werden, die die Konsumenten davon überzeugen, ihr Mobiltelefon nicht nur zum Telefonieren zu benutzen. Hier setzt Siemens Mobile Acceleration (smac) an: Investiert wird in junge Unternehmen, die mobile Anwendungen und Technologien entwickeln. Beim Aufbau der Portfolio-Unternehmen leistet smac umfassende inhaltliche Unterstützung.

Die börsennotierte Private Equity Holding aus Zug in der Schweiz war durch aggressiv hohe und VC-lastige Commitments bei stark rückläufigen Kapitalrückflüssen an den Rand der Illiquidität geraten. Nun wurde der Gordische Knoten zerschlagen und die Verschuldung beseitigt. Übrig bleibt nur noch ein Drittel des alten Portfolios.

Bei der Gründung von Life Sciences Partners im Jahr 1998 verfügten die Gründungsgesellschafter bereits über einen zehnjährigen Track Record. Unter ihren Investments waren mit Qiagen und Rhein Biotech zwei der wenigen Unternehmen, die nicht nur den frühen Investoren bis zum Börsengang am Neuen Markt Freude gemacht haben, sondern die auch danach bis heute operativ und finanziell sehr erfolgreich geblieben sind. Am Beispiel Rhein Biotech wird deutlich, daß das aktive Engagement von Life Sciences Partners ein Grund für den überdurchschnittlichen Unternehmens- und Investmenterfolg gewesen sein dürfte. Am Ende dieses Jahres wird Life Sciences Partners einen dritten Fonds auflegen. Die Investments werden wie bisher auf europäische Unternehmen aus den Life Sciences konzentriert werden.

Hinter dem in Speyer domizilierenden Dachfonds steht kein Emissionshaus, sondern es sind zwei Einzelpersonen, die mit dem Vertrieb ihres Konzeptes im Jahr 2002 immerhin 8,5 Mio. Euro einwerben konnten. „VITHAG Projekt 2“ stellt sich selbst als Dachfonds dar, doch muß man dazu auch offene Investmentfonds in die Definition miteinbeziehen.

Der Einbruch der Börsen und des VC-Marktes bringt auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Entsprechend hat sich mit der TFG Venture Capital einer der etablierten deutschen VC-Investoren der ersten Stunde auf den Erwerb unterbewerteter börsennotierter Unternehmen neuausgerichtet. Das VC-Geschäft wurde abgespalten und wird durch die Aurelia Private Equity GmbH fortgeführt. Die neue Gesellschaft verfügt noch über reichlich Liquidität und ein erfahrenes Managementteam, das die sich bei jungen Unternehmen bietenden Investitionsmöglichkeiten nutzen will. Das Management stellt sich auf anhaltend schwierige Marktbedingungen ein und hat seinen Investitionsansatz entsprechend formuliert.

Triangle ist bislang werblich kaum in Erscheinung getreten und eher als direkt investierender Frühphasen-Venture Capitalist bekannt. Mit Hilfe des Privatanleger-Pools wird das Produkt auch für ein erweitertes Publikum zugänglich.

Auch die Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente steht seit Jahren zunehmend unter dem Druck knapper Finanzmittel. Die führenden Pharmaunternehmen konzentrieren sich auf potentielle Blockbuster, die einen spürbaren Effekt auf die Erfolgsrechnung des Unternehmens versprechen. Bei kleineren Biotechunternehmen sind zur Zeit fehlende externe Finanzierungsmöglichkeiten häufig der Grund für die Aufgabe von Forschungsvorhaben. Durch einen Spin-out mit Zufuhr von Venture Capital bietet sich oftmals die Gelegenheit, derartige Projekte zum Nutzen aller Stakeholder weiterzuführen. Das deutsche Büro des in den Life Sciences weltweit führenden VC-Investors MPM Capital hat sich auf europäische Spin-outs spezialisiert.