Donnerstag, Oktober 31, 2024
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Beteiligungen an jungen Technologie-Unternehmen eröffnen potentiell hohe Renditechancen und geben den Investoren gleichzeitig Einblicke in aktuelle Entwicklungen und neue Märkte. Großunternehmen wie SAP haben das Geschäftsfeld Venture Capital vor Jahren entdeckt und investieren in vielversprechende Newcomer. Der gegenwärtige Einbruch an Produkt- und Finanzmärkten ändert nichts an der langfristigen Perspektive, die Entwicklung verzögert sich lediglich, und man ist generell vorsichtiger geworden.

Die Renditen für Venture Capital waren bis vor etwa einem Jahr spektakulär. Für große Unternehmensberatungen, die über ihre Dienstleistung Zugang zu jungen wie etablierten Unternehmen haben, lag der Gedanke nahe, selbst als Mitunternehmer bei vielversprechenden Ventures einzusteigen. Ende 1999 war es dann bei der führenden Unternehmensberatung Accenture soweit, mit Accenture Technology Ventures wurde eine eigene VC-Tochter gegründet. Bereits 70 Beteiligungen wurden eingegangen. Das mittlerweile erheblich schwierigere Marktklima veranlaßt die Berater bislang nicht, ihre ambitionierten Pläne zurückzufahren.

Die Gründung von Spark fiel in die Hochphase des TMT-Booms. Innerhalb weniger Monate waren mehr als 100 Mio. GBP für Frühphasenfinanzierungen von Technologieunternehmen eingesammelt, und in kurzer Zeit wurden viele Investments eingegangen. Zur Zeit bestehen mehr als 50 Beteiligungen. Der Zusammenbruch des Marktes im vergangenen Jahr hat dann auch in der Bilanz von Spark tiefe Wunden geschlagen. Die Gesellschaft verfügt aber noch über erhebliche liquide Mittel und will die jetzt für Neuanlagen günstigen Bedingungen auch in Deutschland nutzen.

Die Zeiten, in denen Großunternehmen befürchten mußten, ihr Geschäft an ein Start-up-Unternehmen der New Economy zu verlieren, das mit Einsatz des Internets in die angestammten Geschäftsfelder eindringt, sind erst einmal vorbei. Die technologische Entwicklung geht aber mit unvermindertem Tempo weiter, und die Unternehmen stehen selbst vor der Aufgabe, unter Einsatz innovativer Technologien neue Geschäftsfelder aufzubauen. Die iFormation Group, ein Gemeinschaftsunternehmen von Goldman Sachs, Boston Consulting und der amerikanischen Risikokapitalgesellschaft General Atlantic Partners hilft den weltweit größten Unternehmen mit Know-how und Kapital, die Chancen der New Economy zu nutzen. Die Suche nach geeigneten Partnern in Deutschland hat bereits begonnen.

Die VC-Branche ist für die breite Öffentlichkeit mehr oder weniger intransparent. Zwar wird über einzelne Beteiligungen und Abschlüsse durchaus in der Presse berichtet, die gezahlten Preise werden aber in der Regel nicht genannt. Genausowenig erfährt man über die operative Entwicklung der finanzierten Start-ups und über die Wertentwicklung der eingegangenen Beteiligungen. In der derzeitigen Schwächephase des VC-Marktes beherrscht Zweckoptimismus die Verlautbarungen der Branche. Einen konkreteren Einblick erhält man über börsennotierte VC-Gesellschaften wie die Berliner bmp Aktiengesellschaft, die durch die Publizitätsvorschriften des Aktiengesetzes zu größerer Offenheit gezwungen sind.

Neugegründeten Unternehmen fehlt es in der Regel nicht an Ideen. Es ist der Mangel an handwerklichen Fähigkeiten des Wirtschaftslebens, der verhindert, daß aus einer Vision ein betriebswirtschaftlicher Erfolg wird. Effektive Vermarktung, professionelle Planung und Controlling, Personalsuche und -entwicklung überfordern die Gründer. Die Berliner Venture Capital-Gesellschaft Peppermint Financial Partners GmbH ist ein Partner, der nicht nur Kapital gibt, sondern sich aktiv und langfristig in den Unternehmen engagiert und solche Defizite behebt.