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Börsengänge von Biotech- oder Pharma-Unternehmen hat es in Europa dieses Jahr gerade mal sieben gegeben, sechs in Frankreich und einen in Israel. In den USA waren es 14, laut BioCentury. M&A-Transaktionen werden dem Börsengang weiterhin vorgezogen.

Reine Venture Capital-Fonds für Privatanleger sind selten. Der dritte Fonds des Hamburger Emissionshauses Contrium stellt eine Ausnahme dar. Der Dachfonds bietet Investoren die Möglichkeit, vorwiegend in die deutsche Venture-Branche zu investieren.

Liebe Leserinnen und Leser, mit deutlicher Mehrheit hat das EU-Parlament am 11. November die sogenannte AIFM-Direktive durchgewunken. Damit sind lange Monate des Wartens und vielleicht auch des Bangens vorbei, denn nun wissen europäische Private Equity-Manager, in welchem Rahmen alternative Anlageklassen reguliert werden sollen. Positiv daran ist, dass einige Stolperfallen beseitigt wurden,...

Eigene Wege gehen

In den 1990er Jahren führte die Entflechtung der Deutschland AG zu einem regelrechten Boom am Markt für Spin-offs. Das hat es danach in dieser Fülle zwar nicht mehr gegeben – doch nach wie vor ist der Verkauf von Non-Core Business ein wichtiger strategischer Hebel für Konzerne und große mittelständische Unternehmensgruppen. Ebenfalls bedeutend bleibt die Ausgliederung neuer Technologien aus Forschungsinstituten und Konzernen. Innovative Ideen werden so effizient zur Marktreife gebracht und zu wichtigen Schrittmachern für das Wachstum. Es spricht einiges dafür, dass all diese Chancen jetzt wieder intensiver genutzt werden.

Der eine sitzt an der Quelle des Wissens, der andere verfügt über Kapital – und das verbindende Element sind Forscher, die sich im Rahmen eines Spin-offs selbstständig machen wollen. Aus ihren jeweiligen Perspektiven berichten Dr. Florian Kirschenhofer von Max-Planck-Innovation und Dr. Rolf Nagel von Munich Venture Partners über Defizite bei Wissenschaftlern, gegensätzliche Interessen beim Technologietransfer sowie über den Beitrag der öffentlichen Förderinfrastruktur.

Nur auf Aktionäre zu schauen, ist aus Gerhard Schulz’ Sicht ein großer Fehler. Der Vorsitzende der Deutschland-Geschäftsführung des weltweit größten IT-Handelsunternehmens Ingram Micro will vielmehr die Interessen von Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären und Belegschaft in Gleichklang bringen. Diese Einstellung mag dazu geführt haben, dass Ingram Micro mehrere Male von Capital unter die Top-Arbeitgeber in Deutschland gewählt wurde. Im Interview spricht der Manager über den IT-Handel, seine Akquiseziele und Dilemmata bei der Finanzierung von Handelsgeschäften.

„Staatsfonds halten Hightech-Gründer bei Laune“ und „Ohne den Staat geht in der Finanzierung junger Hightech-Firmen kaum noch etwas“. So wurden die Zahlen im dritten Quartal des Venture Capital Panels beispielsweise von den VDI Nachrichten interpretiert. Hier und da wird auch gefragt, ob sich staatliche Fonds auf Kosten privater Investoren breitmachen oder gar private Anbieter aus dem Markt drängen.

Uwe Steinbrich / pixelio.de
[caption id="attachment_22263" align="alignnone" width="600"]Uwe Steinbrich / pixelio.deDie CFH Beteiligungsgesellschaft ist eine Gründung der Sachsen LB.[/caption]

Die Lage zentral in der Bundesrepublik und im Herzen Europas sowie die positiven Rahmenbedingungen haben in Sachsen zu einigen spektakulären Ansiedlungen großer Unternehmen wie AMD, BMW oder Porsche geführt. Daneben glänzt der Freistaat auch mit Technologie-Clustern – und zahlreichen Gründungen. So wurde speziell für Start-ups der Technologie-Gründerfonds Sachsen aufgelegt, der es seit 2008 auf gut 25 Investments und bereits zwei lukrative Exits gebracht hat.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor ziemlich genau einem Jahr wurde hier im Editorial darauf hingewiesen, dass die kommende AIFM-Direktive, mit der „Alternative Investment Fund Managers“ reguliert werden sollen, mehr als ein Schreckgespenst sei. Nach endlosen Debatten und Diskussionen über die EU-Richtlinie –  seit Januar dieses Jahres dokumentiert übrigens Dörte Höppner, Geschäftsführerin des...
Die Zinsen sind niedrig, die Kreditvergabebereitschaft der Banken ist gestiegen, Beteiligungskapital steht relativ reichlich zur Verfügung. Für Unternehmen, die jetzt wieder investieren oder weiterhin Betriebsmittel finanzieren wollen, sind dies gute Nachrichten. Das Risikobewusstsein der Kapitalgeber ist aber weiterhin hoch. Das bedeutet oft Schwierigkeiten für kleine Mittelständler und solche, deren Bonität sich durch die Krise deutlich verschlechtert hat. Gute Stimmung im Mittelstand

Einst war das Unternehmen mit 140 EUR pro Aktie ein Börsenstar am Neuen Markt, dann fiel der Kurs bis auf 70 Cent. Aber Adva Optical, Anbieter von Netzwerkinfrastrukturlösungen, hat sich wieder gut im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse positioniert. Im Interview spricht Vorstand Brian Protiva u.a. über das Auf und Ab an der Börse, die Umwälzungen in der Telekommunikationsbranche und seine Ansichten, wie die Kapitalbeschaffung erleichtert werden sollte.

Wir werden oft mit diesem Thema konfrontiert, wenn wir nach einer potenziellen Investitionsmöglichkeit suchen: Wollen wir die Unternehmer direkt in ihre Unternehmen investieren lassen, oder wollen wir es ihnen ermöglichen, ihre Investitionen über eine Beteiligungsgesellschaft zu machen? Nun, die Medaille hat zwei Seiten und eine steht der anderen entgegen. Als Investor neigen wir dazu, dass der Gründer direkt in seine...

Tyrol Equity AG

Eigentlich ist Wien der strahlende Mittelpunkt Österreichs, der alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Allerdings können auch abseits der Hauptstadt einige interessante Sterne funkeln. So agiert beispielsweise vom beschaulichen Innsbruck aus die Tyrol Equity AG, die sich durch ihren Ansatz bewusst von der Mehrheit der Private Equity-Investoren abgrenzen will: Es soll nur zugekauft werden, Verkäufe sind nicht geplant. Das soll Mittelständler überzeugen, die eine Alternative zur internen Nachfolge suchen.

Schon oft haben wir von der Bundesregierung sehr aufmunternde Worte zum Thema „Förderung der Biotech-Industrie“ gehört. Zuletzt geschah dies im August von der parlamentarischen Staatssekretärin Julia Klöckner anlässlich eines Unternehmensbesuches in Mainz. Kein Zweifel besteht auch über den wichtigen Beitrag, den gerade diese forschenden und innovationsfähigen kleinen Unternehmen für den Standort Deutschland leisten. Verlässliche Zahlen gibt es auch darüber, dass bis zu 30% aller Biotech-Unternehmen zunächst mit einem erheblichen Anteil an Eigenkapital finanziert werden.

Als Cipio Partners 2003 gegründet wurde, beschritt die Beteiligungsgesellschaft neue Wege: Ein Geschäftsmodell, das auf Secondary Direct Deals im Later Stage-Bereich ausgerichtet war, gab es in Europa noch nicht. Mit dem Kauf großer Corporate Venture Capital-Portfolios von Konzernen wie Deutsche Telekom, DaimlerChrysler oder Siemens ließen die Manager von Cipio in den Folgejahren aufhorchen. Für neue Transaktionen sammeln sie gerade Geld bei Investoren ein – im Dezember soll ein neuer Fonds geschlossen werden.