Börsengänge von Biotech- oder Pharma-Unternehmen hat es in Europa dieses Jahr gerade mal sieben gegeben, sechs in Frankreich und einen in Israel. In den USA waren es 14, laut BioCentury. M&A-Transaktionen werden dem Börsengang weiterhin vorgezogen.
Reine Venture Capital-Fonds für Privatanleger sind selten. Der dritte Fonds des Hamburger Emissionshauses Contrium stellt eine Ausnahme dar. Der Dachfonds bietet Investoren die Möglichkeit, vorwiegend in die deutsche Venture-Branche zu investieren.
Der eine sitzt an der Quelle des Wissens, der andere verfügt über Kapital – und das verbindende Element sind Forscher, die sich im Rahmen eines Spin-offs selbstständig machen wollen. Aus ihren jeweiligen Perspektiven berichten Dr. Florian Kirschenhofer von Max-Planck-Innovation und Dr. Rolf Nagel von Munich Venture Partners über Defizite bei Wissenschaftlern, gegensätzliche Interessen beim Technologietransfer sowie über den Beitrag der öffentlichen Förderinfrastruktur.
Nur auf Aktionäre zu schauen, ist aus Gerhard Schulz’ Sicht ein großer Fehler. Der Vorsitzende der Deutschland-Geschäftsführung des weltweit größten IT-Handelsunternehmens Ingram Micro will vielmehr die Interessen von Kunden, Geschäftspartnern, Aktionären und Belegschaft in Gleichklang bringen. Diese Einstellung mag dazu geführt haben, dass Ingram Micro mehrere Male von Capital unter die Top-Arbeitgeber in Deutschland gewählt wurde. Im Interview spricht der Manager über den IT-Handel, seine Akquiseziele und Dilemmata bei der Finanzierung von Handelsgeschäften.
Zu viel Staat im Markt der Finanzierung von jungen Hightech-Unternehmen?
Christian Kinker -„Staatsfonds halten Hightech-Gründer bei Laune“ und „Ohne den Staat geht in der Finanzierung junger Hightech-Firmen kaum noch etwas“. So wurden die Zahlen im dritten Quartal des Venture Capital Panels beispielsweise von den VDI Nachrichten interpretiert. Hier und da wird auch gefragt, ob sich staatliche Fonds auf Kosten privater Investoren breitmachen oder gar private Anbieter aus dem Markt drängen.
Die CFH Beteiligungsgesellschaft ist eine Gründung der Sachsen LB.[/caption]Die Lage zentral in der Bundesrepublik und im Herzen Europas sowie die positiven Rahmenbedingungen haben in Sachsen zu einigen spektakulären Ansiedlungen großer Unternehmen wie AMD, BMW oder Porsche geführt. Daneben glänzt der Freistaat auch mit Technologie-Clustern – und zahlreichen Gründungen. So wurde speziell für Start-ups der Technologie-Gründerfonds Sachsen aufgelegt, der es seit 2008 auf gut 25 Investments und bereits zwei lukrative Exits gebracht hat.
Einst war das Unternehmen mit 140 EUR pro Aktie ein Börsenstar am Neuen Markt, dann fiel der Kurs bis auf 70 Cent. Aber Adva Optical, Anbieter von Netzwerkinfrastrukturlösungen, hat sich wieder gut im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse positioniert. Im Interview spricht Vorstand Brian Protiva u.a. über das Auf und Ab an der Börse, die Umwälzungen in der Telekommunikationsbranche und seine Ansichten, wie die Kapitalbeschaffung erleichtert werden sollte.
Unternehmensgründung als Direktbeteiligung oder über eine Beteiligungsgesellschaft?
bodenmuh -Eigentlich ist Wien der strahlende Mittelpunkt Österreichs, der alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Allerdings können auch abseits der Hauptstadt einige interessante Sterne funkeln. So agiert beispielsweise vom beschaulichen Innsbruck aus die Tyrol Equity AG, die sich durch ihren Ansatz bewusst von der Mehrheit der Private Equity-Investoren abgrenzen will: Es soll nur zugekauft werden, Verkäufe sind nicht geplant. Das soll Mittelständler überzeugen, die eine Alternative zur internen Nachfolge suchen.
Schon oft haben wir von der Bundesregierung sehr aufmunternde Worte zum Thema „Förderung der Biotech-Industrie“ gehört. Zuletzt geschah dies im August von der parlamentarischen Staatssekretärin Julia Klöckner anlässlich eines Unternehmensbesuches in Mainz. Kein Zweifel besteht auch über den wichtigen Beitrag, den gerade diese forschenden und innovationsfähigen kleinen Unternehmen für den Standort Deutschland leisten. Verlässliche Zahlen gibt es auch darüber, dass bis zu 30% aller Biotech-Unternehmen zunächst mit einem erheblichen Anteil an Eigenkapital finanziert werden.
